10.01.2024
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Geywitz: Kein Spielraum für neue Bauförderungen
Deutschland blieb 2023 weit hinter dem Ziel von 400.000 neu gebauten Wohnungen zurück. Mit Hilfen wie zinsgünstigen Darlehen könnte der Bund neue Bauprojekte fördern. Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) erteilte solchen neuen Programmen jedoch jetzt eine Absage.
Sie sehe dafür keinen Spielraum, so die Ministerin gegenüber dem Sender ntv. Man bräuchte für so ein Vorhaben Milliarden – die die Regierung aktuell nicht hat. Außerdem habe die EZB die Zinsen nach oben gesetzt, um die Inflation zu senken. Mit Kreditsubventionen würde man die EZB-Politik konterkarieren, so Geywitz. Die Ministerin hofft, dass die bisherigen Maßnahmen wie der neue digitale Bauantrag das Bauen in Zukunft beschleunigen – und somit günstiger machen.
Deckt diese Heizmethode bald 25 Prozent des Wärmebedarfs?
Es ist eine noch kaum genutzte Quelle für Heizenergie, die ein Berliner Entwicklungsprojekt für ein neues Quartier anzapfen möchte. Deutschlandweit könnte die umweltfreundliche Technologie bis zu einem Viertel des Wärmebedarfs decken. Doch die Methode birgt Risiken.
Konkret geht es um tiefe Geothermie. Mit Bohrungen bis zu 5.000 Meter in die Erdoberfläche sollen die dort herrschenden Temperaturen zwischen 95 und 140 Grad ausgenutzt werden. Die Deutsche Immobilien Entwicklungs AG (DIE) plant, mit einem solchen Projekt ein gesamtes Gewerbequartier mit 235.000 Quadratmetern zu beheizen. In einem Kreislauf soll eine Flüssigkeit in die Tiefe gepumpt, dort aufgeheizt und an der Oberfläche als Quelle für grünen Strom und Fernwärme genutzt werden. Vorteilhaft an der Technologie ist, dass sie platzsparend, unerschöpflich und auch in dicht besiedelten Regionen Deutschlands lokal verfügbar ist, etwa in Berlin, Hamburg, im Ruhrgebiet und in München. Deshalb fördert auch der Bund entsprechende Projekte. Doch die Bohrungen sind teuer, können bis zu 7 Jahre dauern und bergen auch Risiken. Teils unzureichende Kenntnisse über den Untergrund machen eine solche Bohrung oft zu einem riskanten Vorhaben. Beispielsweise wurde in Staufen bei Freiburg vor Jahren eine Mineralschicht angebohrt. Diese kam mit Grundwasser in Berührung und dehnte sich aus, was in der Folge für schwere Beschädigungen an Wohnhäusern sorgte. Auch kleinere Erdbeben könnten durch die Bohrungen ausgelöst werden. Dennoch gehen die meisten Experten davon aus, dass die Risiken beherrschbar sind. Ob sich solche Anlagen jedoch auch finanziell lohnen, lässt die DIE AG nun in einer Studie prüfen.
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Hochwasser-Schäden: VBP warnt vor reisenden Handwerkertrupps
In vielen Teilen Deutschlands leiden Hausbesitzer unter den Folgen von Dauerregen und Überschwemmung. Oft ist schnelles Handeln gefragt, um den Schaden vollgelaufener Keller zu begrenzen. Doch der Verband Privater Bauherren warnt vor diesen Fehlern.
Zunächst müsse der Keller so schnell wie möglich getrocknet werden, um Folgeschäden zu vermeiden. Versicherungen und Sachverständige sollten dann hinzugezogen werden. Vorsicht sei laut VBP aber bei reisenden Handwerkertrupps geboten, die nach Hochwasserkatastrophen ihre Dienste anbieten. Zum einen seien diese oft nicht ausreichend qualifiziert. Zum anderen werde es bei später auftauchenden Gewährleistungsansprüchen schwierig. Daher empfiehlt der Verband, auf ortsansässige Fachfirmen zurückzugreifen.
Gewerbe-Makler schauen optimistisch in die Zukunft
Der deutsche Gewerbeimmobilienmarkt hat seine Talsohle erreicht. Zumindest sehen das die großen Maklerhäuser so. 2023 beendete der Markt mit einem Minus von 60 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Doch bald soll es wieder aufwärts gehen.
Die Maklerhäuser rechnen damit, dass der Zins-Peak erreicht ist, was den Investmentumsatz im neuen Jahr treiben werde. Größere Deals, die in den vergangenen Monaten aufgeschoben wurden, werden für die nähere Zukunft erwartet. Zwar werde es Anfang des Jahres zunächst noch eine Seitwärtsbewegung des Umsatzes geben. Für das Gesamtjahr 2024 erwarten die Experten jedoch ein Umsatzplus von mindestens 20 Prozent.