23.01.2024
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Sperre aufgehoben: KfW-Zuschüsse zur Sanierung und Energieberatung wieder verfügbar
Das Bundeswirtschaftsministerium hat die Fördermittel für 16 Programme im Bereich Energie und Sanieren wieder freigegeben und die nach dem Urteil zum Klimafonds verhängte Sperre aufgehoben. Ab sofort können neue Anträge gestellt werden. Bereits vorliegende Anträge werden entsprechend der vorläufigen Haushaltsführung bearbeitet, teilt das Ministerium mit.
Die freigegebenen Fördermittel sind unter anderem dazu bestimmt, Forschung und Konzepte zur seriellen Sanierung, Beratungen zur Energieeffizienz und die Transformation der Wärmenetze (BEW) finanziell zu unterstützen. Bis zum Jahr 2028 sollen insgesamt 130 Millionen Euro für Sanierungskonzepte und Forschung im Segment serielle Sanierung zur Verfügung stehen. Ebenso ist das Aufbauprogramm Wärmepumpe, das die Qualifizierung von Handwerkern fördern soll, wieder aktiv.
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Hypoport wieder auf Wachstumskurs bei Immobilienfinanzierungen
Im 4. Quartal 2023 verzeichnete der SDAX-Konzern Hypoport erstmals seit dem Beginn der Immobilienfinanzierungskrise im Jahr 2022 einen Anstieg in der Vermittlung von Baudarlehen, Ratenkrediten und Bausparverträgen gegenüber dem Vorjahresquartal.
Das Transaktionsvolumen der privaten Immobilienfinanzierung über die Hypoport-Plattform Europace erreichte 12,7 Milliarden Euro, was einem Anstieg von acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Vorstandschef Ronald Slabke äußerte, dass der jüngste Zinsrückgang, leicht gesunkene Immobilienpreise und steigende Mieten viele Familien motivieren würden wieder Wohneigentum zu erwerben. Der Immobilienmarkt zeigt derzeit einen Preisrückgang, insbesondere bei energetisch als braun klassifizierten Objekten in weniger attraktiven Lagen, während grüne Immobilien in begehrten Lagen von Wertverlusten verschont bleiben. Strukturell steigende Wohnimmobilienpreise und ein Mietmarkt, der als langfristige Alternative aufgrund von Knappheit und zunehmenden Index-Mieten an Attraktivität verliert, lassen Vorstandschef Ronald Slabke ein Wachstum und eine Normalisierung des Immobilienfinanzierungsmarktes im Jahr 2024 prognostizieren.
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Frust bei Wärmepumpen-Herstellern durch Absatzrückgänge
Im zweiten Halbjahr verzeichneten deutsche Wärmepumpen-Hersteller wie Stiebel Eltron, Bosch und Vaillant einen erheblichen Rückgang im Auftragseingang. Dies bereitet den Unternehmen, die Milliarden in die Expansion ihrer Entwicklung und Produktion investiert haben, große Besorgnis.
Die Unsicherheit durch die unklare Gesetzeslage und unsicheren Förderbedingungen infolge des Klimafonds-Urteils trägt maßgeblich zum Rückgang im Wärmepumpengeschäft bei. Die allgemeine Konjunktur- und Baukrise verstärkt diesen Trend, da derzeit weniger Wohnungen gebaut und renoviert werden. Zudem wird momentan eine Heizung nur ausgetauscht, wenn sie kaputt geht.
Die Veröffentlichung des geplanten Förderprogramms der Bundesregierung für den Heizungstausch, bei dem Hausbesitzer bis zu 70 Prozent der Kosten erstattet bekommen, weckt Hoffnung. Dennoch erwartet der Bundesverband Wärmepumpen (BWP) einen stagnierenden oder leicht rückläufigen Absatz im Vergleich zum Vorjahr. Kai Schiefelbein, Geschäftsführer von Stiebel Eltron, betont: Sollte die Nachfrage nach Wärmepumpen bis Ende März nicht deutlich steigen, sieht er sich gezwungen, Personal abzubauen.
Langfristig gesehen sei das Geschäft mit Wärmepumpen in den kommenden Jahren jedoch aufgrund der Bemühungen, die gesteckten Klimaziele zu erreichen und die CO2-äquivalenten Emissionen von Gebäuden zu senken, vielversprechend.
Wie sich die Wärmepumpe im Kostenvergleich zu einer Ölheizung schlägt, erfahren Sie in unserem Ratgeber.
Flaute im Gesundheitsimmobilienmarkt: Investoren zögern laut JLL-Analyse
Eine Analyse von JLL zeigt, dass der Investmentmarkt für Pflegeheime, Seniorenimmobilien und Kliniken in einer Abschlussflaute steckt. Im Jahr 2023 wurden nur 39 Transaktionen abgeschlossen, weniger als die Hälfte im Vergleich zum Vorjahr (89). Das Transaktionsvolumen sank um 66 Prozent auf etwa 940 Millionen Euro.
Die Insolvenzen von Pflegeheim-Betreibern im Vorjahr verunsichern die Investoren, obwohl die demografische Entwicklung die Nachfrage nach Pflegeplätzen stützt. Kliniken und medizinische Versorgungszentren finden ebenfalls nur selten Käufer, wie Peter Tölzel, Teamleiter für Healthcare Investment bei JLL Germany, konstatiert.
Im Gegensatz dazu zeigt sich eine verbesserte Stimmung im Bereich betreutes Wohnen. Die Preise für Gesundheitsimmobilien sind insgesamt gesunken, und Verkäufer akzeptieren niedrigere Preise. Eine leichte Zunahme der Transaktionen im Jahr 2024 wird erwartet, da sich die Zinsen beruhigen und Käufer ihre Investitionen zuverlässiger kalkulieren könnten.
Der teure Traum von der eigenen Ferienhütte im Schnee
Die Immobilienpreise in Skiorten erleben einen rapiden Anstieg, begleitet von einer stetig wachsenden Nachfrage, insbesondere nach Luxusunterkünften direkt an der Piste. Laut einer Analyse von Savills liegen die Preise für Luxusimmobilien in den weltweit untersuchten Skigebieten um 20 Prozent über dem Niveau von 2021. Auffällig ist, dass Käufer vermehrt Immobilien mit guter Anbindung an hochgelegene Skigebiete und hoher Schneesicherheit bevorzugen, darunter Davos, St. Moritz und Zermatt.
Ob in Frankreich, Italien, Österreich oder der Schweiz – die Nachfrage wächst. Die Entwicklung lässt sich laut der Immobilienagentur Knight Frank auf die Pandemie zurückführen, die bei vielen Menschen den Wunsch nach einem Rückzugsort ausgelöst hat. Die Quadratmeterpreise in Frankreich und der Schweiz stiegen im vergangenen Jahr durchschnittlich um 4,4 Prozent, während die Immobilienpreise in den italienischen Alpen jährlich um durchschnittlich 4,5 Prozent ansteigen. In der Schweiz ist der größte Preistreiber der „leergefegte Markt“, so die Immobilienexperten der Schweizer Großbank UBS. Mancherorts stehe weniger als ein Prozent des Bestands zum Verkauf.
In Italien lassen sich erschwingliche Immobilien im Bereich von 5.000 bis 7.000Euro pro Quadratmeter finden, beispielsweise in Cervinia, Bormio oder Selva di Val Gardena. Im Gegensatz dazu erreichen Skihütten auf der Schweizer Seite Preise von bis zu 20.000 Euro pro Quadratmeter. Auch in Österreich können noch vergleichsweise günstige Skiimmobilien in weniger bekannten Gebieten wie der Steiermark oder Kärnten gefunden werden.
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Bekannter Clan muss Koffer packen und Berliner Villa verlassen
Im Berliner Stadtteil Buckow muss ein arabischstämmiger Clan eine Villa räumen. Die Villa und Grundstücke des Clans gehören zu den 77 Immobilien, die die Berliner Staatsanwaltschaft 2018 beschlagnahmt hatte, da diese nach Überzeugung der Behörde nicht mit legalem Geld gekauft wurden.
Der zuständige Bezirk Neukölln zog vor Gericht und erhielt erfolgreich das Recht zur Räumung der Villa. Der Beschluss sei aber noch nicht rechtskräftig und innerhalb eines Monats könnten Rechtsmittel beim Bundesgerichtshof eingereicht werden.