30.01.2024
Ihr News-Update für die erfolgreiche
KaDeWe und Co.: Insolvenzantrag für deutsche Top-Kaufhäuser
Das berühmte Kaufhaus des Westens (KaDeWe) in Berlin hat Insolvenz angemeldet. Betroffen sind auch weitere Kaufhäuser der KaDeWe Group GmbH.
Das Amtsgericht Berlin Charlottenburg hat dem Insolvenzantrag der KaDeWe Group zugestimmt und einen vorläufigen Sachwalter ernannt. Die Insolvenz wurde aufgrund exorbitant hoher Mieten für die Immobilien der Warenhäuser eingereicht. Die KaDeWe Group gehört zur Signa Retail Selection und umfasst neben dem KaDeWe in Berlin auch das Oberpollinger in München und das Alsterhaus in Hamburg. Trotz der Insolvenz wird nicht erwartet, dass die Luxushäuser schließen.
Ein Käufer für die Luxushäuser dürfte sich finden, da bereits 50 Prozent der KaDeWe Group der in Thailand ansässigen Central Group gehören.
Leerstand in Ostdeutschland: Geywitz plant innovative Lösungen
Die Bauministerien von Bund und Ost-Ländern planen ein Konzept zur Bewältigung von Leerstand und schwierigen Immobilienerbschaften zu entwickeln.
In Deutschland stehen etwa 4,2 Prozent aller Wohnungen und Häuser leer. Stärker betroffen ist dabei der Osten – in einigen ostdeutschen Regionen sind bis zu 10 Prozent der Immobilien unbewohnt. Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) will nun bis zum Sommer eine Leerstandsstrategie erarbeiten. In dieser sollen auch Aspekte, wie Digitalisierung und öffentlicher Personennahverkehr, berücksichtigt werden.
Für Kommunen können leerstehende Immobilien zu einer Belastung werden, vor allem, wenn Nachkommen Erbschaften aufgrund von Sanierungsängsten oder Altlasten ablehnen und die Immobilien in die öffentliche Hand übergehen. Geywitz betonte auch die Möglichkeit, bestehende Programme für sozialen Wohnungsbau zu nutzen, um Sanierungen, Modernisierungen und barrierefreie Umbauten zu finanzieren.
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Förderprogramm „Junges Wohnen“: weitere 500 Millionen Euro vom Bund
2023 war das Förderprogramm „Junges Wohnen“ in den Ländern ein großer Erfolg. Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) gibt für dieses Jahr erneut grünes Licht.
Von insgesamt 3,15 Milliarden Euro für sozialen Wohnungsbau einigte sich die Ampel-Koalition nun erneut auf 500 Millionen Euro für den Bau von Wohnungen für Studierende und Auszubildende. Der Rest fließt in den klassischen sozialen Wohnungsbau. Bis 2027 will die Bundesregierung jährlich 100.000 öffentlich geförderte Wohnungen schaffen und unterstützt die Länder dabei finanziell.
Für die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum betonte Bauministerin Geywitz die gemeinsame Verantwortung von Bund und Ländern. Seit Beginn des Programms „Junges Wohnen“ sind bereits 10.000 neue oder modernisierte Wohnheimplätze in Arbeit.
Schleppend: Kosten und fehlende Standards bremsen das nachhaltige Bauen
Nachhaltige und energieeffiziente Gebäude wecken zunehmend das Interesse von Investoren. Maßnahmen dafür werden aber noch nicht konsequent umgesetzt und sind zu teuer.
Der Nachhaltigkeitsbericht der Royal Institution of Chartered Surveyors (RICS) zeigt, dass die größte Hemmnis der Dekarbonisierung des Gebäudesektors die hohen Kosten und fehlende Standards sind. Dabei wären nachhaltige Gebäude mit einem geringen CO2-Ausstoß bei Investoren und Nutzern durchaus gefragt, besonders in Deutschland und Europa. Laut dem Bericht des RICS, einem Berufsverband für Immobilienfachleute, werden außerdem Maßnahmen zur Ressourcenschonung und Energieeffizienz noch nicht konsequent umgesetzt. Auch hohe Anschaffungskosten und fehlende Belege für Kapitalrenditen sind Hindernisse.
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Grundsteuer: Noch immer fehlen gut eine Million Erklärungen
Noch immer fehlen in Deutschland mehr als eine Million Grundsteuererklärungen, ein Jahr nach Ablauf der ursprünglichen Frist. Nachzügler müssen mit einem Zuschlag rechnen.
Ursprünglich mussten Eigentümer ihre Grundsteuererklärung bis Ende Oktober 2022 einreichen. Aufgrund von Verzögerungen in den meisten Bundesländern wurde die Abgabefrist dann bis Ende Januar 2023 verlängert. Ein Jahr später fehlen immer noch eine Millionen Erklärungen.
Die neue Grundsteuer-Reform soll ab 2025 gelten und erfordert die Neubewertung von rund 36 Millionen Grundstücken. Die Grundsteuer ist eine wichtige Einnahmequelle für Kommunen, und die endgültige Höhe hängt von den von den Städten und Gemeinden festgelegten Hebesätzen ab, die voraussichtlich erst im Herbst bekanntgegeben werden. Eigentümer, die ihre Erklärungen nicht rechtzeitig abgeben, müssen Verspätungszuschläge zahlen.