01.02.2024
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Europavergleich: Kaufpreise sinken in Deutschland zum Vorjahr am stärksten
Im Jahr 2023 sind die Kaufpreise für Bestandswohnungen in Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Ländern am stärksten gesunken. Gegen Ende des Jahres hat sich der Preisrückgang im Vergleich aber verlangsamt.
Die Kaufpreise sind in Deutschland im letzten Jahr am stärksten gesunken, nämlich um 4,5 Prozent. Das geht aus dem Aviv Housing Markt Report, der die Preisentwicklung von Bestandsimmobilien in sieben europäischen Ländern untersucht hat, hervor. In Frankreich und Luxemburg lag der Rückgang bei 1,8 Prozent beziehungsweise bei 1,7 Prozent. In Südeuropa wurden Immobilien sogar teurer. In Spanien im Schnitt um 8,2 Prozent. Grund dafür könnten ausländische Investoren sein, die in beliebte Feriengebiete investieren.
Gegen Ende des Jahres verlangsamte sich der Preisrückgang aber in Deutschland – im Gegensatz zu Frankreich. Im 4. Quartal 2023 sanken die Kaufpreise in der Bundesrepublik um -0,3 Prozent, im westlichen Nachbarland um -0,8 Prozent.
Hier lesen Sie den gesamten Aviv Housing Report.
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Diskussion um Sonder-Afa nimmt Fahrt auf: Appell an Opposition
Die Diskussion über die Einführung einer Sonder-Abschreibung (AfA) für den Wohnungsneubau bewegt sich voran. Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) sieht Anzeichen für Beweglichkeit bei der Opposition.
Um Erwartungen der Bauwirtschaft zu erfüllen und den Wohnungsbau anzukurbeln appelliert Geywitz an die Opposition, die Abschreibungsmöglichkeit zu unterstützen.
Die degressive Sonderabschreibung für den Wohnungsneubau war Teil des Wachstumschancengesetzes, das die Länder kurz vor Jahresende aus Unzufriedenheit gestoppt hatten. Im Februar befasst sich der Vermittlungsausschuss mit dem Thema.
Die Sonder-AfA sieht einen degressiven Verlauf von 6% für sechs Jahre ab dem Effizienzstandard 55 vor, der auch mit der linearen Sonder-AfA von 5% in vier Jahren für den Standard 40 kombiniert werden kann. Am Ende könnten bis zu 11% der Herstellungskosten für den Wohnungsneubau von der Steuer abzugsfähig sein, was von der Immobilienwirtschaft begrüßt wird.
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Immobiliensektor auf dem Vormarsch: Vonovia und Co. profitieren von niedrigen Zinsen
Unternehmen aus dem Immobiliensektor verzeichnen steigende Aktienkurse, darunter zum Beispiel Vonovia . Dieser Anstieg setzt den bereits bestehenden Aufwärtstrend fort.
Der Grund für das weitere Plus sind die sinkende Kapitalmarktzinsen, denn der Immobiliensektor profitiert von Immobilienkäufen und günstigeren Finanzierungen. Wenn die Zinsen niedrig sind, werden Immobilienaktien insgesamt attraktiver.
Die DZ Bank hat ihre Empfehlung für diese Aktie zuletzt auf „Kaufen“ geändert. Aber nicht nur die Vonovia-Aktie steigt, auch die Aktienkurse anderer Immobilienunternehmen wie TAG Immobilien und LEG Immobilien legen zu.
Neues Gerichtsurteil stärkt Mieterrechte bei Eigenbedarfskündigungen
Möchte ein Vermieter seine Immobilie selbst nutzen, kann er eine Eigenbedarfskündigung aussprechen. Ein neues Urteil des Landgerichts Berlin stärkt nun weiter die Rechte der Mieter in dieser Situation.
Vermieter können zwar den Mietvertrag kündigen, unter bestimmten Umständen muss der Mieter trotzdem nicht sofort ausziehen. Die Sozial- bzw. Härtefallklausel (§ 574 BGB) kann Mieter schützen, wenn sie bestimmte Gründe haben, wie hohes Alter, lange Mietdauer, Krankheit, Schwangerschaft, intensive Verwurzelung im Umfeld oder kurz bevorstehende wichtige Prüfungen.
Das neue Urteil fügt bei den Kriterien hinzu, dass, wenn keine angemessene Ersatzwohnung zu zumutbaren Bedingungen gefunden wird, der Vermieter den Mieter ebenfalls für einen gewissen Zeitraum weiterhin in der Wohnung dulden muss. Dieser Zeitraum kann im Einzelfall variieren. Nach Ablauf dieser Frist muss der Mieter in jedem Fall ausziehen. Bisher ist das Urteil noch nicht rechtskräftig.
Bau-Unfall in der HafenCity: Baubranche fordert strengeren Arbeitsschutz
Nach einem schweren Unfall mit fünf Todesopfern in der Hamburger HafenCity fordert die Baubranche strengere Arbeitsschutzmaßnahmen und schärfere Vergaberegeln.
Die Baubranche verlangt stärkere Kontrollen, um Schwarzarbeit und unsichere Arbeitsbedingungen zu bekämpfen. Die Baugewerkschaft fordert eine neue Arbeitsinspektion zur Kontrolle von Arbeitnehmerrechten, Sozialvorschriften und Arbeitsschutz.
Bei dem Unfall in Hamburg am 30. Oktober 2023 kamen 5 Arbeiter ums Leben, weil ein Baugerüst in einem Fahrstuhlschacht zusammengebrochen war. Die genaue Ursache ist noch nicht bekannt. Dieser Vorfall ist jedoch Teil einer Serie von Unfällen in der Baubranche.