08.02.2024
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Mehr staatliche Förderung für Bauen und Sanieren
Die Förderbank KfW will Bau- und Sanierungsprojekte in diesem Jahr wieder stärker unterstützen. Die Fördersumme wurde verdoppelt.
Wie die KfW am Mittwoch verkündete, stehen im Bundeshaushalt 2024 mehr als 10 Milliarden Euro zur Förderung von bezahlbarem und klimafreundlichem Wohnraum bereit. Zwei neue KfW-Programme werden Ende Februar starten: Für den Einbau einer klimafreundlichen Heizung wird es bis zu 23.500 Euro Zuschuss geben. Die mögliche Fördersumme für energetische Sanierungen liegt bei bis zu 120.000 Euro pro Wohneinheit. Antragssteller müssen jedoch oftmals besonders schnell sein, um eine Förderung zu erhalten, da der jeweilige Fördertopf schon nach wenigen Tagen aufgebraucht sein kann. Ab März soll zudem im Rahmen des Förderprogramms „Wohneigentum für Familien“ (WEF) eine Finanzierung von sanierungsbedürftigen Altbauten möglich sein. Die zinsverbilligten KfW-Kredite werden dann auch mit einer verlängerten Laufzeit von 20 Jahren verfügbar sein.
Düsteres Jahr für Immobilienaktien erwartet
Für die Börsenwerte von Immobilien AGs dürfte 2024 kein gutes Jahr werden. Ein aktueller Marktausblick sieht die Branche vor einer Bewährungsprobe.
Herausgegeben wurde die Analyse für die Jahre 2023 und 2024 von der Deutschen Vereinigung für Finanzanalyse (DVFA) und der Irebs-Immobilienakademie. Die Jahresabschlüsse der deutschen Immobilien AGs 2023 dürften demnach vor allem aufgrund der Portfolioabwertungen bei Büroinvestitionen schlecht aussehen. Und auch für 2024 gibt es keine guten Nachrichten, was laut DVFA-Prognose vor allem an den steigenden Finanzierungskosten liegt. So seien 2022 und 2023 erst relativ wenige Finanzierungen ausgelaufen. Größere Pakete würden erst ab 2024 fällig. Für die kommenden Jahre prognostizieren die Experten daher Gewinnrückgänge von bis zu 30 Prozent bei Immobilien AGs. Deren Aktien sind laut dem Indexbetreiber GPR bereits heute 13 Prozent weniger wert als vor drei Jahren.
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US-Immobilienkrise sorgt für Turbulenzen bei der Pfandbriefbank
Die Verwerfungen am amerikanischen Markt für Büroimmobilien werden für deutsche Geldhäuser zu einem immer größeren Problem. Nun kriselt es auch bei der Pfandbriefbank.
Die Kurse von Aktien und nachrangigen Anleihen des Münchener Immobilienfinanzierers brachen am Dienstag und Mittwoch deutlich ein. Laut einem Bericht von Bloomberg hatte die US-Großbank Morgan Stanley in einem Investoren-Call zum Verkauf von Anleihen der Pfandbriefbank geraten. Der deutsche Immobilienfinanzierer reagierte am Mittwoch mit der außerplanmäßigen Veröffentlichung vorläufiger Geschäftszahlen für 2023, um Investoren zu beruhigen. Der Gewinn vor Steuern war demnach von 213 Millionen Euro im Vorjahr auf 90 Millionen eingebrochen. Schuld ist der drastische Anstieg der Risikovorsorge, der vor allem den Problemen am US-Markt für Büroimmobilien geschuldet ist.
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EZB-Direktorin: Zu schnelle Zinssenkung birgt Risiken
Wann senkt die EZB den Leitzins? Während der spanische Notenbankchef Hoffnung auf eine bevorstehende Zinswende macht, warnt eine EZB-Direktorin davor.
In einem Interview mit der Financial Times sprach sich das EZB-Direktoriumsmitglied Isabel Schnabel gegen eine schnelle Zinssenkung aus. Schließlich habe die Erfahrung gezeigt, dass die Teuerung schnell wieder anziehen könne. Bei einer geldpolitischen Lockerung müsse die EZB daher vorsichtig sein, so Schnabel. Gegen eine Anpassung des bisherigen EZB-Kurses sprächen etwa die anhaltende Inflation im Dienstleistungssektor, der widerstandsfähige Arbeitsmarkt sowie die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten.
Technikpanne: Daten von Grundstücksbesitzern per Suchmaschine abrufbar
In Baden-Württemberg hat es ein peinliches Datenleck gegeben. Betroffen waren zehntausende Grundstücksbesitzer, deren Namen und Geburtsdaten auf einmal ungeschützt im Netz standen.
Die Panne trug sich im Landkreis Lörrach zu und wurde erst nach mehreren Monaten nach einem Hinweis des Landesbeauftragten für Datenschutz behoben. Vom Datenleck betroffen waren laut Südwestrundfunk (SWR) potenziell etwa 56.000 Menschen und knapp 1.000 Unternehmen. Eigentlich hätten die zwischenzeitlich per Suchmaschinenanfrage offen einsehbaren Daten auf dem Geo-Portal per Passwort geschützt sein sollen. Der Passwortschutz wurde aber wohl aufgrund einer fehlerhaften technischen Einstellung deaktiviert. Man könne nicht ausschließen, dass die Daten der betroffenen Grundstückseigentümer nun für Betrugsversuche genutzt würden, teilte das zuständige Landratsamt mit.