26.02.2024
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Deutliche Preisaufschläge bei guter Energieklasse
Eine gute Energieklasse führt zu teils deutlichen Aufschlägen beim Angebotspreis von Immobilien. Energiehungrige Häuser und Wohnungen verlieren dagegen zum Teil stark an Wert.
Das zeigt eine aktuelle Analyse von immowelt zum Einfluss der Energieeffizienzklasse auf den Angebotspreis von Wohnimmobilien. Häuser mit der besten Energieklasse A+ sind demnach deutschlandweit etwa 25 Prozent teurer als vergleichbare Objekte mit dem schlechtesten Energiestandard der Klasse H. Umgekehrt werden Häuser mit der niedrigsten Energieeffizienzklasse H im Schnitt um 13,6 Prozent günstiger angeboten als Eigenheime mit dem mittlerem Energiestandard D. Bei Wohnungen wirkt sich die Energieklasse hingegen weniger stark aus: Eigentumswohnungen mit dem niedrigsten Energiestandard kosten lediglich 5,9 Prozent weniger als Apartments mit Energieklasse D.
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Hohe Mieten bedrohen Wirtschaftsstandort Deutschland
Die hohen Mietpreise in deutschen Großstädten werden zum Problem für die heimische Industrie. Fachkräfte werden durch die hohen Wohnkosten abgeschreckt. Laut einer Studie der Unternehmensberatung PwC denkt ein Drittel der Befragten angesichts hoher Mietkosten über einen Jobwechsel nach.
Für Arbeitgeber in Ballungsräumen dürfte sich die Suche nach Fachpersonal künftig weiter erschweren. Zwar bewerten die Menschen das Wohnen in urbaner Lage sehr positiv, allerdings bereiten die Wohnkosten dort vielen Sorgen: Zwei Drittel der 4.200 berufstätigen Studienteilnehmer sind mit Miethöhe, Immobilienpreisen und Wohnraumangebot unzufrieden. Das gilt insbesondere für München und Stuttgart, wo viele Großkonzerne ihren Sitz haben. Jeder dritte Befragte spielt demnach mit dem Gedanken, den Job zu wechseln. In diese Teilgruppe gaben 60 Prozent an, dass die hohen Mieten der Grund dafür sind.
Auftragseinbruch in der Baubranche
Die Baubranche bleibt weiter im Krisenmodus. Aufträge und Umsatz brachen im vergangenen Jahr ein – lediglich der starke Preisanstieg der Baukosten sorgt auf dem Papier noch für ein versöhnliches Jahresergebnis. In der Industrie stellt man sich bereits auf Beschäftigtenrückgang ein.
Wie das Statistische Bundesamt für das Bauhauptgewerbe errechnet hat, gingen die Aufträge 2023 im Vorjahresvergleich um 4,4 Prozent zurück, der preisbereinigte Umsatz schrumpfte um 3,3 Prozent. Weil die Baubranche ihre gestiegenen Kosten teilweise an Bauherren weitergeben konnte, steht trotzdem unterm Strich ein nomineller Umsatzzuwachs auf 113,8 Milliarden Euro – eine Steigerung von 3,3 Prozent. Besonders gebeutelt ist das Teilsegment des Wohnungsbaus, das um nahezu 20 Prozent schrumpfte. Im Tiefbau hingegen entwickelten sich die Zahlen dank Großprojekten wie Schienenausbau und Stromtrassen stabil.
Explosion der Energiekosten: noch keine Besserung
Die Kosten für Heizen, Strom und Tanken sind nach wie vor 41 Prozent teurer als noch vor der Energiekrise. Für eine Familie liegen die Mehrkosten im vierstelligen Bereich.
Eine Analyse des Vergleichsportals Verivox zeigt, dass ein Drei-Personen-Haushalt aktuell 1.534 Euro mehr für Energie ausgeben muss als noch im Februar 2021. Der Analyse zufolge muss der Musterhaushalt für Strom, Sprit und Heizung derzeit 5.306 Euro im Jahr zahlen. Drei Jahre zuvor lagen die Kosten für die gleiche Menge Energie noch bei 3.772 Euro. Besonders das Heizen ist deutlich teurer: Wer eine Ölheizung nutzt, hat einen Preisaufschlag von 64 Prozent hinnehmen müssen, bei Gas liegt dieser gar bei 75 Prozent.
2023 war Boomjahr für Heizungsbranche
Der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) zieht Bilanz für das Jahr 2023. Und diese fällt sehr positiv aus: Im abgelaufenen Jahr konnte die Heizungsindustrie über ein Drittel mehr Heizungen beim Endverbraucher installieren als im Vorjahr.
Über 1,3 Millionen Heizungen wurden demnach verkauft. Mit 900.000 entfällt der Löwenanteil davon auf Gas- und Ölheizungen. Die Betriebe vermerken zwar eine wachsende Nachfrage nach Wärmepumpen, allerdings hätten viele Verbraucher angesichts der Debatte über das neue Heizungsgesetz sich noch für eine fossile Brennanlage entscheiden. So erklärt man beim BDH auch das Rekordjahr: Viele Eigentümer hätten den für die kommenden Jahre geplanten Heizungstausch vorgezogen, um sich einen Bestandsschutz für ihren Öl- oder Gaskessel zu sichern. Allerdings sei auch dies ein gutes Zeichen für Umwelt und Energiewende: Denn eine moderne Öl- oder Gasheizung ist immer effizienter und schadstoffärmer als eine, die bereits seit Jahrzehnten in Betrieb ist.
Lieber mit dem Flugzeug pendeln statt mieten
Einem Wirtschaftsstudenten an der University of British Columbia (UBC) in Vancouver sind die Mieten außerhalb des Campus zu teuer. Er pendelt lieber – mit dem Flugzeug.
Student Tim Chen fliegt lieber knapp zwei Stunden von seinem Elternhaus in Calgary zu den Vorlesungen und zurück, anstatt die hohen Mieten in Vancouver zu bezahlen. Für ihn fühlt es sich so an, als würde er einen Bus nehmen. Dadurch, dass Chen nur zwei Kurse pro Woche vor Ort hat, sei er im Januar nur 7 Mal hin und zurück geflogen. Bevor er sich für die ungewöhnliche Anreise entschieden hat, lebte Chen noch in Vancouver zur Miete. Als diese auf 2.500 Dollar erhöht wurde, entschied er sich für das günstigere Pendeln. Denn die Kosten für einen Nonstop-Hin- und Rückflug von Calgary nach Vancouver liegen bei etwa 111 Dollar. Bei zwei Reisen pro Woche zur Uni ergeben sich für Chen Flugkosten von circa 890 Dollar pro Monat – und damit deutlich weniger als die Miete.