25.03.2024
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Preise für Immobilien 2023 mit Rekordrückgang
Im Jahr 2023 verzeichnete das Statistische Bundesamt den größten Rückgang der Immobilienpreise seit der Jahrtausendwende. Die Wohnungs- und Hauspreise sanken im Vergleich zum Vorjahr um durchschnittlich 8,4 Prozent.
Zum Jahresende hin fielen die Preise sogar um 7,1 Prozent im Vergleich zu 2022. Während Bestandsimmobilien im Jahresvergleich um 7,8 Prozent günstiger wurden, verzeichneten Neubauten einen Rückgang um 3,2 Prozent.
Dieser Preisverfall betraf sowohl städtische als auch ländliche Gebiete. In den Städten sanken die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser im vierten Quartal 2023 um 11 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In den sieben größten Städten – Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Stuttgart und Düsseldorf – fielen die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser im Jahresvergleich durchschnittlich um 9,1 Prozent. Gleichzeitig verbilligten sich Eigentumswohnungen um 5,8 Prozent.
Die Ursache für diesen starken Preisrückgang liegt hauptsächlich in den deutlich gestiegenen Bauzinsen, die Krediteraten für Immobilienkäufer merklich verteuerten. Dies führt dazu, dass sich viele Menschen derzeit kein Eigenheim leisten können und für Großinvestoren Immobilieninvestitionen weniger attraktiv werden. Trotzdem bleibt die Nachfrage nach Wohnraum, insbesondere in Städten, hoch. Der Neubausektor steckt jedoch weiterhin aufgrund der gestiegenen Zinsen und der hohen Kosten für Baumaterialien in einer Krise.
Wut und Entsetzen beim Steuerzahlerbund über Scholz‘ Grundsteuer-Reform
Die Grundsteuer-Reform könnte Millionen Mieter und Eigentümer vor zusätzliche Kosten stellen. Obwohl Bundeskanzler Olaf Scholz versprochen hatte, dass die Reform keine höheren Steuern bedeuten würde, zeigen erste Zahlen aus Nordrhein-Westfalen das Gegenteil.
159 Kommunen planen starke Erhöhungen der Hebesätze, wie z. B. in Niederkassel von 59 Prozent auf 1100 Prozent. Das „Scholz-Modell“ wird scharf kritisiert, da es die Bürger finanziell belastet. Die Städte haben Angst, dass sie nicht um eine Erhöhung herumkommen, da sie einen ausgeglichenen Haushalt haben müssen und keine Schulden machen dürfen. Deshalb müssen sie das Geld von den Bürgern einholen. Der Steuerzahlerbund fordert bessere Finanzierungsmöglichkeiten für Städte und diskutiert sogar die Abschaffung der Grundsteuer.
Degressive AfA für Wohnungsbau kommt zurück
Die degressive AfA (Absetzung für Abnutzung) für den Wohnungsbau wurde beschlossen. Das Wachstumschancengesetz hat seine letzte Hürde genommen, nachdem der Bundesrat am 22. März 2024 dem Kompromissvorschlag des Vermittlungsausschusses zugestimmt hat.
Die Maßnahme sieht vor, dass Bauherren über sechs Jahre hinweg jeweils 5 Prozent des jeweiligen Restwertes abschreiben können. Dies soll einen starken Impuls für den Wohnungsbau in Deutschland geben und die Bauwirtschaft stabilisieren. Die neue Regelung sieht keine Baukostenobergrenzen vor und gilt rückwirkend für Bauprojekte mit einem Effizienzstandard von 55, die zwischen dem 1. Oktober 2023 und dem 30. September 2029 begonnen wurden.
Erfahren Sie mehr über die degressive AfA in unserem Ratgeber.
Geywitz‘ Kritik zurückgewiesen: FDP betont Wohnungsnot als Ursache für steigende Mieten
Die FDP weist den Vorwurf von Bauministerin Klara Geywitz (SPD) zurück, dass Justizminister Marco Buschmann (FDP) zu wenig für einen besseren Mieterschutz unternehme. Daniel Föst, der baupolitische Sprecher der FDP, argumentiert, dass der Hauptgrund für die steigenden Mieten in Deutschland der Mangel an Wohnraum sei, nicht das Mietrecht.
Er ist der Ansicht, dass effektiver Mieterschutz durch eine Steigerung des Wohnungsangebots erreicht werden kann. Föst fordert daher eine Absenkung hoher Baustandards und schnellere Genehmigungsverfahren, um die Baukrise zu beheben.
Geywitz‘ Kritik bezieht sich auf Buschmanns fehlende Initiative zur Verlängerung der Mietpreisbremse und zur Absenkung der Kappungsgrenze. Die Grünen unterstützen diese Forderung und drängen auf schnelle Maßnahmen, um steigende Mieten einzudämmen und Mieter zu schützen.
Wie Windräder Immobilienpreise beeinflussen
Werden Windräder in der Nähe von Siedlungen gebaut, fürchten Anwohner einen Wertverlust für ihre Immobilien. Lärm und Sichtbehinderung stören, so die Argumente. Eine neue US-Studie mit Beteiligung des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) hat allerdings festgestellt, dass die Nähe von Immobilien in verschiedenen US-Regionen zu Windkraftanlagen allenfalls einen minimalen und vorübergehenden Einfluss auf die Immobilienpreise hat.
Wenn eine Windkraftanlage direkt in der Nähe gebaut wird, kann der Preis im Durchschnitt um bis zu 8 Prozent sinken. Mögliche Gründe hierfür könnten eine beeinträchtigte Landschaftssicht oder Ruhestörungen sein. Mit zunehmender Entfernung von den Anlagen wird dieser Effekt jedoch schwächer. Innerhalb eines Radius von 10 Kilometern um Windkraftanlagen verringert sich der durchschnittliche Immobilienpreis um 1 Prozent. Im Laufe der Zeit nimmt diese Wirkung jedoch ab, da sich Menschen an die neuen Strukturen in ihrer Umgebung gewöhnen.
Kurios: Millionenschweres Haus geht vor Besichtigung in Flammen auf
Im Jahr 2019 löste eine Maklerin in Sydney versehentlich einen verheerenden Brand aus. Eigentlich sollte sie sich nur um den Verkauf des Hauses ihres Kunden kümmern und stand kurz vor einem Besichtigungstermin.
Dabei legte sie ein Bettlaken auf einen Schrank, ohne zu bemerken, dass es eine Lampe verdeckte. Das Laken fing Feuer; der Brand breitete sich auf das gesamte Haus im Wert von umgerechnet etwa 1,8 Millionen Euro aus – bis es auf die Grundmauern abbrannte und vollständig zerstört wurde. Der Eigentümer und vier Mieter verloren alles. Fünf Jahre nach dem Vorfall entschied jetzt ein Richter, dass die Maklerfirma dem Eigentümer 446.000 Euro und den Mietern insgesamt 73.000 Euro Schadensersatz zahlen muss. Der Maklerin wurde grob fahrlässiges Handeln vorgeworfen. Der Einwand der Maklerfirma, dass sie über die Hitzeentwicklung der Lampe informiert hätte werden müssen, wurde vom Richter zurückgewiesen.