26.03.2024
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Baumisere in Deutschland: Umsatzrückgang und Auftragsflaute halten an
Die Baubranche in Deutschland befindet sich weiterhin im Krisenmodus – mit rückläufigem Umsatz und weniger neuen Aufträgen. Besonders der Hochbau verzeichnet einen deutlichen Rückgang.
Im Januar verbesserte sich die Lage leicht im Vergleich zum Vorjahr. Jedoch gab es laut Statistischem Bundesamt einen Rückgang der Aufträge um 7,4 Prozent von Dezember auf Januar. Besonders betroffen war der Hochbau, bei dem die neuen Aufträge im Januar um 12 Prozent im Vergleich zum Vormonat zurückgingen. Auch im Tiefbau gab es einen Rückgang von 3,1 Prozent. Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe, betonte, dass die Krise im Hochbau vor allem auf den Wohnungsbau zurückzuführen sei. Die Aufträge in der Branche gingen insgesamt um etwa 16 Prozent zurück. Es wird für Wohnungsbauunternehmen zunehmend schwieriger, Mitarbeiter, die in den Vorjahren neu eingestellt wurden, weiterhin zu beschäftigen.
Die Umsätze in der gesamten Baubranche lagen im Januar unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Preisbereinigt gab es einen Rückgang der Erlöse um 5,3 Prozent; der nominale Umsatz sank um 3,6 Prozent auf fünf Milliarden Euro.
Neues Cannabis-Gesetz: Auswirkungen auf Mieter, Vermieter und Eigentümer
Die bevorstehende Legalisierung von Cannabis wird ab dem 1. April in Kraft treten, nachdem das entsprechende Gesetz den Bundesrat passiert hat. Die Cannabislegalisierung wirkt sich auch auf Mieter, Vermieter, Eigentümer und die Nachbarschaft aus.
Künftig wird es beispielsweise nicht mehr möglich sein, Mieter wegen Cannabis-Konsums in ihrer Mietwohnung zu kündigen. Vermieter und Nachbarn müssen den Rauch innerhalb der Wohnräume tolerieren, solange keine übermäßige Belästigung durch Geruch oder Rauch besteht. Dennoch können Hausgemeinschaften weiterhin Rauchverbotszonen festlegen, insbesondere zum Schutz von Kindern oder zur Brandvermeidung.
Sowohl Eigentümer als auch Mieter dürfen Hanfpflanzen auf Balkonen oder in Gärten anbauen, vorausgesetzt, sie sind älter als 25 Jahre. Pro Person sind bis zu drei weibliche Cannabis-Pflanzen erlaubt. Weitere Details darüber, was Mieter, Vermieter und Nachbarn über das neue Cannabis-Gesetz wissen sollten, sind kompakt im immowelt Ratgeber zusammengefasst.
Europäischer Immobilienmarkt 2024: Steigende Transaktionen und Stabilisierung
Das Transaktionsvolumen auf dem europäischen Immobilienmarkt wird voraussichtlich im Jahr 2024 um etwa 20 Prozent steigen, so eine Prognose von Savills. Im ersten Quartal wird ein Volumen von rund 34 Milliarden Euro erwartet, trotz eines noch rückläufigen Trends zeigt sich eine Stabilisierung.
Besonders in Kernmärkten wie Großbritannien, Deutschland und Frankreich ist der Rückgang des Transaktionsvolumens gering. Bis Ende 2024 wird ein Gesamtvolumen zwischen 177 und 182 Milliarden Euro erwartet, was einem Anstieg von 19 bis 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Mittel- und Osteuropa sowie nordeuropäische Länder werden voraussichtlich das stärkste Wachstum bei den Transaktionsvolumina verzeichnen. Savills prognostiziert zudem eine allmähliche Wiederbelebung der Investitionstätigkeit ab dem zweiten Halbjahr 2024, da sich die Preiserwartungen von Käufern und Verkäufern angleichen. Trotz des wachsenden Interesses an Einzelhandels- und Büroimmobilien bleiben Logistikimmobilien und Mehrfamilienhäuser weiterhin bevorzugte Nutzungsarten in Europa.
Institutionelle Anleger kehren 2024 mit Investitionslust auf den Immobilienmarkt zurück und prognostizieren Zinsrückgang
Institutionelle Investoren und Asset Manager zeigen Interesse am Immobilienmarkt im Jahr 2024, wie eine Umfrage von Real Blue zeigt. Etwa 69 Prozent der Befragten planen, noch in diesem Jahr in Immobilien zu investieren. Wohnimmobilien stehen dabei an erster Stelle.
79,3 Prozent der Investitionswilligen gaben an, diesen Sektor für eine Investition zu bevorzugen. Auf den nächsten Plätzen folgen Logistik (41,4 Prozent), Einzelhandel (34,5 Prozent) und erneuerbaren Energien (31 Prozent). Einige Investoren erwägen außerdem, ihren Anteil an Infrastrukturinvestitionen zu erhöhen (38 Prozent). Des Weiteren erwartet die Mehrheit (62 Prozent) der Investoren, dass die Zinsen im zweiten Halbjahr 2024 sinken werden.
8-jährige investiert Taschengeld in erste Immobilie
Eine 8-jährige Australierin wurde mit Hilfe ihres Taschengelds und ihrer Eltern zur Immobilieninvestorin. Gemeinsam mit ihren Geschwistern sparte sie 6000 australische Dollar, um eine Anzahlung für ein 200 Quadratmeter großes Haus im Wert von 671.000 Dollar zu leisten, wobei die Eltern den Rest bezahlten.
Seitdem hat sich der Wert des Hauses auf 960.000 Dollar gesteigert. Zudem deckt die Miete die Hypothek ab. Die Eltern planen, das Haus zu behalten, bis ihre Kinder älter sind, in der Hoffnung, dass es dann noch mehr wert ist. Der Vater, Geschäftsführer einer Immobilieninvestmentfirma, ist der Ansicht, dass die Kinder von heute ohne finanzielle Hilfe ihrer Eltern kaum noch in der Lage sein werden, ein Haus zu erwerben, da die erforderlichen Anzahlungen stetig steigen.
Auch aus Sicht der Deutschen Sparkasse ist es ratsam, dass Käufer mindestens 20 bis 30 Prozent der Kosten einer Immobilie mit Eigenkapital decken, um von günstigeren Finanzierungskonditionen zu profitieren.
Italien: 1-Euro-Häuser in Patricia finden keine Käufer
Der Verkauf verlassener Häuser für einen Euro im italienischen Dorf Patricia gestaltet sich schwierig. Einige Eigentümer sind nicht auffindbar, um ihre Zustimmung zum Verkauf zu geben oder springen kurz vorher ab. Der schlechte Zustand der Immobilien erschwert die Angelegenheit zusätzlich.
Obwohl Städte in Italien, die aufgrund von Naturkatastrophen unterbevölkert sind, das Recht haben, verlassene Häuser ohne Eigentümerzustimmung zu verkaufen, ist dies in Patricia nicht möglich. Zudem sind viele der zum Verkauf stehenden Häuser in einem desolaten Zustand, was potenzielle Käufer abschreckt. Dennoch kämpft der Bürgermeister weiter, indem er Renovierungsprojekte fördert und Steuervergünstigungen für Unternehmen einführt. Ein ähnliches Konzept wurde bereits erfolgreich in der sizilianischen Stadt Mussomeli umgesetzt, wo die 1-Euro-Häuser den Tourismus angekurbelt und neue Bewohner angelockt haben.