03.04.2024
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Bundesregierung: EH55 Standard hat keinen Einfluss auf Baugenehmigungen
Trotz strengerem Energieeffizienzstandard EH55 sieht die Bundesregierung keine direkte Verbindung zum Rückgang von Baugenehmigungsanträgen.
Nach Ansicht der Bundesregierung hängt der Einbruch der Baugenehmigungsanträge für Wohnungen nicht mit der Einführung des verschärften Energieeffizienzstandards EH55 zusammen. Seit Beginn des Jahres 2023 ist dieser Standard für Neubauten verpflichtend. Der noch strengere EH40-Standard wurde bis 2025 aufgeschoben.
Dass die sinkenden Neubauzahlen nicht auf die Neubaustandards zurückzuführen sind zeigt sich auch am erfolgreichen Förderprogramm für klimafreundlichen Neubau, das an den EH40-Standard gekoppelt ist.
Eine Wiedereinführung der Förderung für EH55 oder eine Rückkehr zum älteren EH75-Standard widerspricht den Grundsätzen der Bundeshaushaltsordnung und kommt daher derzeit nicht in Frage.
Mietrenditeatlas zeigt wachsende Mietrenditen
Die Mietrenditen bei Wohnimmobilien steigen weiter, mit dem Ruhrgebiet und Chemnitz als herausragenden Beispielen für überdurchschnittliches Wachstum.
Laut dem Mietrenditenatlas von Baufi24 setzte sich der Trend zu steigenden Mietrenditen bei Wohnimmobilien im zweiten Halbjahr 2023 fort und hält auch Anfang 2024 an. Durchschnittlich erhöhten sich die Bruttomietrenditen bei Eigentumswohnungen in den 30 untersuchten Großstädten um 0,3 Prozentpunkte auf 3,92% . In mehr als einem Drittel dieser Städte liegen die Renditen nun über 4%.
Die 7 deutschen Metropolen verzeichneten einen durchschnittlichen Anstieg der Mietrenditen um 0,29 Prozentpunkte auf 3,37%, angeführt von Stuttgart mit 4,04%, danach Köln mit 3,67% (+0,25 Prozentpunkte) und Frankfurt mit 3,4% (+0,36 Prozentpunkte).
Die positive Entwicklung wird auf stagnierende oder sinkende Kaufpreise bei gleichzeitig steigenden Mietpreisen zurückgeführt. Im Ruhrgebiet zeigen gleich 6 Städte besonders starke Zuwächse von über 4,5% Mietrendite, im Osten sticht Chemnitz mit einer Rendite von 5,04% heraus.
Wie Sie die Rendite berechnen können, lesen Sie in unserem Ratgeber.
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Steigende Zinsen, wachsende Herausforderungen: mehr notleidende Kredite
Das Volumen notleidender Kredite bei der DZ Hyp hat sich im letzten Jahr fast vervierfacht. Im Gesamtkontext ist dieses Kreditvolumen relativ gering.
Der Grund für die Zunahme der Kredite, die von den Schuldnern nicht mehr bedient werden können, reflektiert die Schwierigkeiten auf den Immobilienmärkten, die durch stark steigende Zinsen und deren Folgen für Finanzierungen, Preise und Bewertungen entstanden sind.
Im letzten Jahr verzeichnete ein zentraler Immobilienfinanzierer innerhalb der DZ Bank Gruppe, die DZ Hyp, einen signifikanten Anstieg notleidender Kredite. Das Volumen der Kredite ist von 114 Millionen Euro im Vorjahr auf 527 Millionen Euro gestiegen – fast das Vierfache. Gemessen am Gesamtkreditvolumen von fast 81 Milliarden Euro bleibt das Niveau trotz des Anstiegs aber relativ niedrig. Mehr als die Hälfte des Kreditvolumens wurde für die Finanzierung von Gewerbeimmobilien verwendet.
Erholungszeichen in Chinas Immobiliensektor: Preissteigerungen trotz Krisen
Nach einer langen Durststrecke verzeichnet der chinesische Immobilienmarkt den stärksten Preisanstieg bei neuen Wohnungen seit Mitte 2021.
Im März 2024 erlebte der chinesische Immobilienmarkt eine überraschende Entwicklung: Die Preise für neue Wohnungen stiegen so stark wie seit über zweieinhalb Jahren nicht, mit einem durchschnittlichen Anstieg von 0,27% in 100 untersuchten Städten. Damit verzeichnet der krisengeplagte Sektor das größte Plus seit Juli 2021 – ein Hoffnungsschimmer. Eine Trendwende am Markt ist damit aber noch nicht in Sicht.
Der Gesamtumsatz der Branche, die unter strenger Regulierung der Behörden leidet, brach in den ersten 3 Monaten des Jahres um 49% ein. In einem Versuch, den Markt zu stabilisieren, lockerte Peking die strengen Vorschriften zum Hauskauf, was zu einer allmählichen Erholung der Marktstimmung führen könnte. Der Verkaufsrückgang neuer Häuser könnte sich im zweiten Quartal abschwächen.