08.04.2024
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Ökonomen: EZB könnte Zinsen bis Ende 2025 deutlich senken
Eine erste Zinssenkung durch die Europäische Zentralbank (EZB) rückt wohl immer näher. Nach Ansicht vieler Ökonomen dürften danach weitere Rückgänge folgen.
So erwartet etwa Bloomberg Economics eine erste Zinssenkung im Juni sowie weitere Zinsschritte im September, Oktober und Dezember. Zum Jahresende könnte der Einlagenzins demnach bei 3 Prozent liegen. Und auch im nächsten Jahr sind spürbare Rückgänge möglich, wie eine aktuelle Umfrage von Bloomberg unter Ökonomen zeigt. Demnach liegt das von den befragten Volkswirten zum Ende des Jahres 2025 erwartete Zinsniveau im Median bei 2,25 Prozent.
Indexmieten: Ampel plant doch keine Deckelung
Indexmietverträge werden für immer mehr Mieter zur Kostenfalle. Doch anders als von Bundesbauministerin Klara Geywitz einst verlautet, plant die Ampel wohl keine Deckelung.
An einem Gesetzentwurf zur Begrenzung von Indexmieten werde derzeit nicht gearbeitet, teilte das Bundesjustizministeriums auf eine Anfrage der Linken im Bundestag mit. Damit konnte sich Justizminister Marco Buschmann offenbar gegen SPD und Grüne durchsetzen. Beim Deutschen Mieterbund sorgt das für Empörung. Während über ein Drittel aller Mieterhaushalte mit den Wohnkosten überlastet sei, ducke sich der für das Mietrecht zuständige Minister einfach weg, so der Präsident des Mieterbundes, Lukas Siebenkotten, gegenüber der Neue Osnabrücker Zeitung.
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Wohnungsnot immer dramatischer: Mehr als jeder Zehnte lebt in überfüllter Wohnung
Angesichts des enormen Wohnungsmangels leben immer mehr Menschen in Deutschland in beengten Wohnverhältnissen. Das Statistische Bundesamt nennt besorgniserregende Zahlen.
Auf eine Anfrage der Bundestagsabgeordneten und Parteichefin Sahra Wagenknecht teilte die Behörde mit, dass in Deutschland derzeit 9,5 Millionen Menschen in einer überbelegten Wohnung leben. Das sind 11,3 Prozent der Bevölkerung – 2020 betrug der Anteil noch 10,2 Prozent. Laut Statistischem Bundesamt gilt eine Wohnung als überbelegt, wenn sie über zu wenige Zimmer im Verhältnis zur Personenzahl verfügt. So werden etwa Wohnungen als beengt eingestuft, in denen weniger als ein Zimmer für jedes Paar oder jede weitere Person über 18 Jahren zur Verfügung steht. Besonders stark betroffen von beengten Wohnverhältnissen sind Alleinerziehende und deren Kinder.
Neuer Gebäudetyp soll Bauen günstiger machen
Die hohen Baustandards treiben die Kosten beim Wohnungsbau in Deutschland nach oben. Mit einem neuen Gebäudetyp soll sich dies jedoch bald ändern.
Laut Bundesjustizminister Marco Buschmann arbeite man gerade zusammen mit dem Bauministerium an einem Gesetzentwurf, der etwa Abstriche bei Komfortstandards ermöglichen soll. Der geplante Gebäudetyp E stehe für einfaches beziehungsweise experimentelles Bauen, so Buschmann gegenüber dem Handelsblatt. Bauherren soll damit ermöglicht werden, unterhalb des derzeitigen Normenkanons zu bauen. Zwar sei es laut Buschmann schon heute möglich, von Baustandards abzuweichen, jedoch schrecken viele Bauherren davor bislang wegen mangelnder Rechtssicherheit zurück.
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