14.05.2024
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Erstmals seit 17 Jahren: Streiks legen bundesweit Baustellen lahm
Das gab es lange nicht mehr. Die IG Bau ruft zu Streiks im deutschen Bauwesen auf. Was zunächst in einer Region beginnt, wird sich auf die gesamte Republik ausdehnen und dort zu Bauverzögerungen führen. Eine Einigung der Streitparteien ist nicht in Sicht.
Man werde Betriebe und Baustellen lahmlegen, so IG-Bau-Chef Robert Feiger, weil es die Bauunternehmen nicht anders wollten. Zunächst sind Streiks in Niedersachsen geplant, danach sollen punktuelle Streiks im gesamten Bundesgebiet folgen. Laut Uwe Nostitz, Verhandlungsführer der Arbeitgeber und Vizepräsident des Zentralverbands des Deutschen Baugewerbes (ZDB), kommen die Streiks in den jetzigen schwierigen Zeiten am Bau zur Unzeit. Er plädierte für eine schnelle Verhandlungslösung. Hintergrund der Streiks ist die Anfang Mai geplatzte Tarifschlichtung im Bauhauptgewerbe. Den Vorschlag des Schlichters über eine einmalige Lohnerhöhung um 250 Euro sowie eine weitere Erhöhung nach 11 Monaten um 4,15 Prozent im Westen und 4,95 Prozent im Osten lehnten die Arbeitgeberverbände ab. Die IG Bau kehrte daraufhin zur ursprünglichen Forderung von 500 Euro mehr monatlich zurück. Zuletzt streikte das Baugewerbe 2007 in Schleswig-Holstein und Niedersachsen. Der letzte bundesweite Streik fand 2002 statt.
Hilft eine alte Idee gegen den Wohnraummangel?
Wohnraum ist knapp und wird dementsprechend immer teurer. Vor allem in den größeren Städten ist es schwer, eine bezahlbare Wohnung zu finden. In Hessen nehmen Unternehmen die Sache selbst in die Hand – und verfolgen eine Strategie, die sich vor Jahrzehnten schon einmal bewährt hat.
In der Region rund um Frankfurt zahlen viele rund die Hälfte ihres Einkommens für die Miete. Ein Hotelier hat deshalb beschlossen, Hotels, die wirtschaftlich nicht rentabel sind, als Wohnheime für Azubis zu nutzen. In Wiesbaden entstehen auf einem alten Hubschrauberlandeplatz 168 Wohnungen, vorrangig für Beschäftigte einer Klinik. Und die Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH (FES) plant den Neubau von 48 Wohnungen, bei denen es sich zu 80 Prozent um geförderten Wohnraum handelt, der vorrangig für Mitarbeitende des Unternehmens gedacht ist. Das alte Konzept der Betriebswohnung erfährt also eine Renaissance, um dem Mangel an bezahlbarem Wohnraum entgegenzuwirken. Wohnungs- und Mieterschutzverbände befürworten die Initiativen der Unternehmen und fordern bessere Rahmenbedingungen für Mitarbeiterwohnungen in ganz Deutschland. Man könne damit nicht nur dem Mangel an Wohnraum, sondern auch dem an Fachkräften entgegenwirken, so das Verbändebündnis Wirtschaft macht Wohnen in Berlin.
Bundesrat kritisiert geplantes Hochbaustatistikgesetz
Die Bundesregierung plant, das Hochbaustatistikgesetz anzupassen, um den Wohnungsbau voranzutreiben. Dadurch sollen künftig monatlich voll digitalisiert Daten zur Baubeginn- und Baufertigstellungsstatistik erhoben werden. Das soll der Politik helfen, kurzfristig auf Entwicklungen der Bautätigkeit reagieren zu können. Doch der Bundesrat äußert starke Bedenken.
In einer Stellungnahme schätzte er die Umsetzbarkeit der Maßnahmen als unrealistisch ein. Voraussetzung für das Gelingen des Gesetzesentwurfs sei eine Volldigitalisierung der Hochbaustatistikmeldungen. Diese sei in keiner Weise gegeben. Dadurch würde die Ausweitung der neuen Statistik statt Bürokratieabbau einen erheblichen Zusatzaufwand nach sich ziehen. Die Regierung äußerte, man nehme die Sorgen der Länder ernst und prüfe den Änderungsbedarf. Am Freitag berät der Bundestag dann in einer ersten Lesung über den Gesetzesentwurf.
Über 800 Euro Miete für Ekel-Zimmer
Studierende sind oft auf WG-Zimmer angewiesen. Eine Studentin aus Großbritannien sollte sich aber nochmal überlegen, ob sie die umgerechnet 813 Euro pro Monat wirklich für dieses Horror-Zimmer ausgeben möchte.
Die Studentin an der Universität Durham, die sich Ness nennt, lud auf TikTok mehrere Videos ihres Zimmers hoch. Um zu diesem zu gelangen, muss sie zunächst eine Kellertreppe hinuntersteigen. Dort angekommen zeigt sich ein kleines Zimmer mit vergittertem Fenster auf Straßenhöhe. Schwarzer Schimmel macht sich rund um das Fenster breit. Das Fenster ist nicht dicht und ein Scharnier herausgebrochen. In den Kommentaren unter den Videos zeigen sich die User entsetzt. Es sehe aus wie in einem mittelalterlichen Gefängnis, so der Tenor. 700 britische Pfund pro Monat wirken deutlich überteuert für dieses Zimmer.
Große Werbeoffensive
NRW im Gelb-Rausch
Im Mai sieht NRW gelb: Unser Radiospot auf 1Live und auffällige Werbeflächen am Kölner Hauptbahnhof sorgen für reichlich Aufmerksamkeit bei Suchenden. Jetzt ist die beste Zeit, um bei immowelt zu inserieren!