21.05.2024
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Neue Reform? Mieterbund will Mietwucher bekämpfen
Der Deutsche Mieterbund (DMB) und der Bundesrat fordern eine Reform des Mietwucher-Paragrafen im Wirtschaftsstrafrecht, um überhöhte Mieten wirksamer bekämpfen zu können.
Ein neues Gutachten unterstützt diese Forderung, jedoch blockiert das Justizministerium die Reform. Bürokratische Hürden erschweren den Nachweis von Wuchermieten, was besonders Durchschnittsverdiener belastet: Laut einer Analyse von immowelt müssen Singlehaushalte in 45 von 106 kreisfreien Städten über 30 Prozent ihres Nettoeinkommens für eine neuen Mietvertrag zahlen. Mietwucher betrifft Mieten, die 20 bis 50 Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen, während die Mietpreisbremse Neuvertragsmieten auf 10 Prozent darüber begrenzt.
Wohnungsmarkt 2035: Top Regionen für Immobilieninvestitionen
Das Hamburgische WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) hat berechnet, in welchen Regionen in Deutschland die Preise für Eigentumswohnungen bis 2035 steigen oder fallen werden. Insbesondere große Metropolen können mit einem jährlichen Preiszuwachs rechnen.
Während in 40 Prozent der deutschen Landkreise und kreisfreien Städte die Preise sinken, wird in 47 Prozent der Regionen ein Anstieg der Immobilienpreise erwartet – die restlichen Regionen stagnieren bei der Preisentwicklung. Besonders in den großen Metropolen, deren Umland, sowie in Ferienregionen und einigen kleineren Großstädten ist mit Wertzuwächsen zu rechnen. München wird laut Studie den stärksten Preisanstieg unter den 7 größten Städten mit fast 2 Prozent pro Jahr erleben. Für Hamburg wird ein moderaterer Anstieg von 0,43 Prozent pro Jahr bis 2035 erwartet. In ländlichen Regionen Ostdeutschlands hingegen werden die Preise stark sinken. Allgemein sollte berücksichtigt werden, dass die Prognosen regionale Durchschnittswerte sind und je nach Lage, Anbindung und Ausstattung erhebliche Abweichungen möglich sind.
Bayern stockt Fördergelder für Wohnungsumbau auf
Bayern erhöht die Fördermittel für den Umbau leer stehender Gebäude. Dabei sollen neben Kommunen auch private Immobilieneigentümer unterstützt werden.
Bayerns Bauminister Christian Bernreiter (CSU) betont die Bedeutung dieser Maßnahmen, um den drohenden Verfall von Immobilien zu verhindern und neuen Wohnraum zu schaffen. Die Fördermittel decken bis zu 90 Prozent der Sanierungskosten. Zudem wurde die Einschränkung aufgehoben, dass die umgebauten Wohnungen nur an anerkannte Flüchtlinge und Geflüchtete aus der Ukraine vermietet werden dürfen, um den Wohnungsmarkt für die gesamte Bevölkerung zu öffnen.
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BaWü: Lockerung der Lärm- und Geruchsvorschriften geplant
Baden-Württembergs Bauministerin Nicole Razavi (CDU) fordert eine Lockerung der Vorschriften zur Geruchs- und Lärmbelästigung, um den Bau von Wohnungen in der Nähe von Gewerbebetrieben und landwirtschaftlichen Gebieten zu erleichtern.
Angesichts der stark gesunkenen Baugenehmigungen für neue Wohnungen im ersten Quartal 2024 wird die Krise am Wohnungsmarkt immer dringlicher. Razavi kritisierte die starren Immissionsschutzregeln, die häufig die Innenentwicklung blockieren. Ihr Vorschlag sieht vor, dass Bauwillige im Einzelfall selbst entscheiden können, ob sie Überschreitungen der Grenzwerte akzeptieren. Gemeinsam mit dem Umweltministerium setzt sich das Wohnungsbauministerium dafür ein, dass der Bund die Vorschriften moderat lockert.
Mega-Villa „The One“ in Los Angeles versteigert
Das Anwesen „The One“ in Los Angeles, das ursprünglich als das teuerste Haus der USA geplant war, wurde nach einer turbulenten Verkaufsgeschichte schließlich verkauft.
Der Fashion-Nova-CEO Richard Saghian erwarb die Immobilie für rund 141 Millionen US-Dollar. Die Mega-Villa, die aus einem Haupthaus und 3 Gästehäusern besteht, bietet 21 Schlafzimmer, 42 Badezimmer, eine Bowlingbahn, ein Kino, 5 Pools und viele weitere luxuriöse Annehmlichkeiten. Trotz der beeindruckenden Ausstattung und Lage in Bel Air konnte der Bauunternehmer Nile Niami das Anwesen nicht zu seinem Wunschpreis verkaufen. Niami startete das Projekt 2014 und plante ursprünglich einen Verkaufspreis von 500 Millionen US-Dollar, geriet jedoch in finanzielle Schwierigkeiten und musste Konkurs anmelden. Schließlich wurde die Immobilie mit einem Rabatt von über 70 Prozent versteigert.