04.06.2024
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Bauinvestitionen: Es klafft eine Lücke von 512 Milliarden Euro
Will Deutschland seine Wohnbau- oder Klimaschutzziele erreichen, ist eine Verbesserung der öffentlichen Infrastruktur dringend notwendig. Laut einem Gutachten des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) müssen die Bauinvestitionen massiv gesteigert werden.
Aus einem Gutachten, das das IW im Auftrag des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie (HDB) erstellt hat, geht eine Investitionslücke im deutschen Bauwesen von 512 Milliarden Euro jährlich hervor. Diese Lücke betrifft sowohl die Verkehrsinfrastruktur als auch den Wohnungsbau.
Für den Wohnungsneubau wird ein zusätzlicher Bedarf von 20 Milliarden Euro pro Jahr, bezogen auf das Niveau von 2022, als notwendig erachtet.
CO₂-Steuer: Greenpeace warnt vor Verbraucher-Überlastung
Greenpeace macht sich für die Einführung eines Klimageldes stark, das Verbraucher angesichts der steigenden CO₂-Steuer entlasten soll. Die Idee der Abgabe: Wo CO₂ in die Luft geblasen wird, fällt eine schrittweise steigende Steuer an – das betrifft beispielsweise das Heizen mit fossilen Brennstoffen oder das Tanken von Autos.
Das bedeutet empfindliche Mehrkosten für Verbraucher: Haushalte könnten mit bis zu 1.000 Euro mehr im Jahr belastet werden. Vor allem kleinere und mittlere Einkommen wären hart getroffen. Greenpeace fordert daher ein Klimageld, das pauschal gestaffelt nach dem Einkommen an jeden Bürger ausgezahlt wird. Der soziale Sprengstoff der Energiewende könnte so laut der Umweltorganisation abgeschwächt werden, denn einkommensschwache Haushalte sind von den Mehrkosten stärker getroffen. Andere Sozialverbände hatten ebenfalls bereits die Idee eines Klimageldes ins Gespräch gebracht.
Was Mieter und Vermieter über die CO₂-Steuer wissen müssen, lesen Sie im immowelt Ratgeber.
2030: Dreifache Menge an Photovoltaik-Anlagen?
Deutschland plant bis 2030 eine deutliche Erhöhung der Photovoltaik-Kapazität auf Dächern großer Gewerbeimmobilien – eine Verdreifachung der derzeitigen Leistung. Interessenten sind jedoch mit rechtlichen Herausforderungen konfrontiert.
Um das Ziel zu erreichen, mindestens 80 % des Stromverbrauchs aus erneuerbaren Quellen zu decken, muss die installierte Leistung auf 215 Gigawatt ansteigen. Eigentümer, die Interesse an einer PV-Anlage haben, stoßen meist auf baurechtliche und energierechtliche Hürden. Außerdem müssen sie die regulatorischen Anforderungen berücksichtigen, die verschiedene Betreibermodelle mit sich bringen.
Eigentümer oder Gewerbetreibende, die sich mit einer eigenen PV-Anlage selbst mit Strom versorgen, nutzen mit solch einem Eigenverbrauchsmodell eine der ökonomischsten Varianten .
Wohnungsschwergewicht streicht Neubau komplett
Paukenschlag für die Immobilienbranche: Das Immobilienunternehmen Dawonia stellt den Bau von neuen Wohnungen bis auf Weiteres komplett ein. Geschäftsführer Claus Lehner erklärt im Interview, warum das Errichten von neuen Miethäusern – eigentlich zentrales Geschäftsfeld des Unternehmens – derzeit betriebswirtschaftlich keinen Sinn mehr ergibt.
Mit 27.000 Wohnungen im Bestand ist Dawonia eine der größten Wohnungsgesellschaften in Süddeutschland. Etwa 1.000 neue Wohnungen baut das Unternehmen derzeit. Doch mit der Schaffung von neuem Wohnraum ist nun Schluss. Die Gründe sind laut Dawonia-Chef Lehner die hohen Bauzinsen, massiv gestiegene Baukosten sowie ausufernde Regulierung und Bürokratie. In der Kalkulation müssten dann beispielsweise in München 26 bis 30 Euro pro Quadratmeter Miete verlangt werden, um kostendeckend zu agieren. Diese Summe sind auch in München die wenigsten Mieter bereit zu zahlen.
Klimawandel: Welche Versicherungen wichtiger werden
Die jüngsten Starkregenfälle haben erhebliche Schäden verursacht. Der Klimawandel erhöht das Risiko solcher Naturkatastrophen und angepasste Versicherungen werden auch für Immobilienbesitzer immer notwendiger.
Ein Bericht von Capgemini und Qorus zeigt, dass versicherte Schäden in den letzten 30 Jahren um das 3,6-fache gestiegen sind. Versicherungsnehmer sollten insbesondere Elementarschadenversicherungen in Betracht ziehen, je nach Risiko ihrer Wohnlage. Zudem wird eine internationale Kooperation zur Klimarisikoabsicherung gefördert, die vor allem Entwicklungsländer schützen soll.
Deutscher Immobilienpreis 2024: Bewerbungsphase verlängert
Haben Sie sich schon beworben? Die Bewerbungsphase für den Deutschen Immobilienpreis 2024 geht in die Verlängerung! Nutzen Sie die Chance und bewerben Sie sich jetzt noch bis zum 28. Juni 2024.
Am 14. November 2024 verleiht immowelt zum vierten Mal den Deutschen Immobilienpreis. Dann werden die Preisträger in einer einzigartigen Live-Show im WECC in Berlin unter der Moderation von Laura Wontorra gekürt. Für Immobilienprofis ist das eine hervorragende Gelegenheit, ihre Erfolge ins ganz große Rampenlicht zu stellen. Alle Teilnehmer können sich auf zahlreiche Benefits freuen.
Reichen auch Sie noch schnell Ihre Bewerbung ein und zeigen Sie, warum Sie zu den Besten der Branche gehören – gern auch in mehreren Kategorien.