06.08.2024
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Good News für Wohnungsverkäufer: Preise steigen wieder
In einer aktuellen Analyse ist eine spürbare Wiederbelebung des Immobilienmarkts mit steigenden Angebotspreisen in vielen deutschen Großstädten zu sehen.
In der ersten Jahreshälfte haben sich die durchschnittlichen Angebotspreise von Bestandswohnungen in 77 deutschen Großstädten um bis zu 8 Prozent erhöht, so eine Analyse von immowelt. In 39 Städten sind die Kaufpreise gestiegen, besonders in teuren Metropolen wie München, Hamburg und Frankfurt am Main. Den größten prozentualen Anstieg verzeichnete Köln mit 7,9 Prozent. Auch in Hannover, Bremen und Leipzig zogen die Preise deutlich an. Kleinere Großstädte wie Koblenz, Darmstadt und Rostock verzeichneten ebenfalls Preiserhöhungen. Berlin hingegen erlebt einen leichten Preisrückgang von 0,9 Prozent. Insgesamt sanken die Preise in 37 der untersuchten Städte, am deutlichsten in Göttingen, Saarbrücken und Wolfsburg.
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Nachfrage zu hoch: Bundesregierung kürzt Förderung
Hohe Nachfrage und knappe Kassen zwingen die Bundesregierung zu Kürzungen bei der Förderung für Energieberatungen. Ab Mittwoch gelten neue, reduzierte Fördersätze.
Ab dem 7. August werden nur noch 50 Prozent des förderfähigen Beratungshonorars statt wie bisher 80 Prozent übernommen. Damit kürzt die Bundesregierung deutlich die Förderung für Energieberatungen. Halbiert werden auch die maximalen Zuschussbeträge pro Beratung: Bei Ein- und Zweifamilienhäusern von 1.300 Euro auf 650 Euro und bei Wohngebäuden ab 3 Wohneinheiten von 1.700 Euro auf 850 Euro. Der Bonus für Wohnungseigentümergemeinschaften (WEG) wird ebenfalls halbiert und beträgt nun 250 Euro. Grund für die Kürzungen sind die hohe Nachfrage und die angespannte Haushaltslage. Bis Juli wurden bereits 80.000 Anträge gestellt, ein neuer Höchststand. Das Bundeswirtschaftsministerium betont, dass die Kürzungen notwendig sind, um das Programm weiterhin offenhalten zu können und einen Förderstopp zu vermeiden. Der Energieberatendenverband GIH kritisiert die Kürzungen und fordert eine schrittweise Umsetzung der Änderungen.
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Deutschland bleibt Mieterland
Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass Deutschland weiterhin ein Mieterland ist – nur 39 Prozent der Deutschen leben in ihren eigenen vier Wänden.
Unter den Immobilieneigentümern sind laut der Umfrage von immowelt Häuser besonders beliebt. 78 Prozent der Eigentümer wohnen in einem Haus, während Wohnungen nur 21 Prozent bevorzugen. Männer besitzen häufiger Immobilien als Frauen, was hauptsächlich auf höhere Einkommen zurückzuführen ist. Die meisten Käufer haben zwischen 2010 und 2019 zugeschlagen, als die Bauzinsen besonders niedrig waren. Fast jeder sechste Eigentümer hat seine Immobilie geerbt oder geschenkt bekommen, 84 Prozent haben ihre Immobilie selbst gekauft. Hohe Zinsen und Immobilienpreise erschweren den Kauf, während günstige Bedingungen Erbschaften und Schenkungen erleichtern.
Baufällige Rathäuser?
Deutsche Rathäuser und Bürgerämter stehen vor großen Herausforderungen: Ein massiver Investitionsrückstand und wachsender Platzbedarf treffen auf begrenzte finanzielle Mittel.
Der Investitionsrückstand für deutsche Rathäuser und Bürgerämter beträgt laut KfW bereits 18,8 Milliarden Euro. Die Wärmewende wird den Sanierungsaufwand weiter erhöhen. Zudem rechnen 20 Prozent der Kommunen mit wachsendem Büroflächenbedarf, aber Gelder fließen meist in andere Bereiche wie Schulen und Straßen. Es gibt keine genauen Daten zur Anzahl der Verwaltungsgebäude, Schätzungen liegen zwischen 11.000 und 23.100. Bereits 2011 waren 40 Prozent der Gebäude über 80 Jahre alt, viele davon sanierungsbedürftig. Die aktuelle KfW-Befragung zeigt, dass 32 Prozent der Kommunen den energetischen Zustand ihrer Gebäude als gravierend rückständig und 40 Prozent als nennenswert rückständig bewerten. Fast die Hälfte der Kommunen konnte den notwendigen Gebäudeunterhalt kaum erfüllen, was den Zielen der Wärmewende widerspricht. Trotz dieser Probleme haben nur 9% der Kommunen Investitionen in Verwaltungsgebäude als hohe Priorität eingestuft.
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