06.09.2024
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Köln Flop, München top: Wo genug gebaut wird
Deutschland hat keinen Wohnungsmangel, die Häuser stehen nur am falschen Ort. Während ländliche Regionen viel Leerstand haben, platzen die Städte aus allen Nähten. Jobs und Ausbildungsangebote ziehen die Menschen ebenso in urbane Zentren wie das Kulturangebot. In den Städten entsteht nur viel zu wenig neuer Wohnraum, um die Nachfrage zu decken. Aber nicht in allen Städten ist das Problem gleich ausgeprägt.
Blickt man auf die Top-7-Städte, dann wird der Bedarf an Neubau laut Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) nur zu 79 Prozent abgedeckt. Am schlimmsten ist die Situation in Köln, wo nur 37 Prozent der benötigten Wohnungen entstehen. Auch in Stuttgart (43 Prozent) und Berlin (52 Prozent) wird zu wenig gebaut. Überraschenderweise kommt München noch gut weg: Dort wird 93 Prozent des Bedarfs gedeckt. Dass in der bayerischen Landeshauptstadt noch so viel gebaut wird, dürfte auch an den hohen Mieten liegen, die eine Refinanzierbarkeit von Bauprojekten noch gewährleisten.
Das Ergebnis dieser Baulücke dürfte sein, dass sich vor allem in Großstädten die Mietspirale schnell weiterdreht.
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Das Dilemma des sozialen Wohnungsbaus
Die Anzahl an Sozialwohnungen in Deutschland sinkt rapide. Seit der Wiedervereinigung schrumpfte der Bestand auf ein Drittel zusammen. Jahr für Jahr fällt deutlich mehr Wohnfläche aus der Preisbindung als neue entsteht. Woran liegt’s?
Für private Investoren sind Sozialwohnungen weitestgehend unattraktiv geworden. Hohe Grundstückspreise und hohe Baukosten lassen sich mit den gedeckelten Mieten nicht refinanzieren. Dazu kommen die hohen Zinsen derzeit, die einen Bau mit Fremdkapital noch unrentabler machen. Kein Unternehmen baut Sozialwohnungen, wenn es damit dauerhaft Verlust macht. Daher braucht es Förderungen wie vergünstigte Darlehen oder Steuererleichterungen. Experten plädieren auch für eine Rückkehr zu standardisierten Bauverfahren für kostengünstigere Sozialwohnungen wie es in der Nachkriegszeit üblich war.
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München will Langzeitbaustellen zur Kasse bitten
Dieter Reiter, Oberbürgermeister der Stadt München, will laut eigener Aussage den Gebührenrahmen für Bauherren dynamisieren. Bedeutet: Es wird teurer. Damit will die Landeshauptstadt Langzeitbaustellen im Wohnungsbau eindämmen.
Das geht freilich nur dort, wo öffentlicher Grund für den Bau temporär genutzt werden muss. Also beispielsweise, wenn für Maschinen, Materialen oder Bauschuttcontainer Gehwege, Parklücken oder Straßen gesperrt werden müssen. Dann müssen Bauherren derzeit 1,50 Euro pro Quadratmeter und Woche zahlen. Im Innenstadt-Bereich kommt noch ein Preisaufschlag von 50 Prozent obendrauf. Künftig will Reiter die Gebühren aber progressiv gestalten: Am Anfang ist die Nutzung der öffentlichen Fläche günstiger, je länger sich die Baustelle zieht, desto teurer wird die wöchentliche Gebühr. So sollen Bau-Bummler motiviert werden, die Arbeiten schneller abzuschließen.
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Diese Profis gehen ins Rennen um den Deutschen Immobilienpreis 2024
Am 14. November wird in Berlin der Deutsche Immobilienpreis 2024 verliehen. Über 600 Unternehmen hatten sich im Vorfeld beworben. Eine unabhängige Expertenjury hat nun die Nominierten ausgewählt, die sich Hoffnung auf einen Award machen können.
Insgesamt 21 Immobilienprofis wurden in 7 Kategorien nominiert. In der 8. Kategorie „Haus der Herzen“ läuft noch bis zum 30. September das öffentliche Publikumsvoting. Erstmals wird auch die Auszeichnung „Persönlichkeit des Jahres“ verliehen. Für diesen Ehrenpreis konnte man sich aber nicht bewerben. Die Kandidaten wurden von der Jury ausgewählt. Alle Preisträger werden im Rahmen einer Abendgala am 14. November in Berlin gekührt. Durch den Abend unter dem diesjährigen Motto „Perspektivenwechsel“ führt vor über 500 Gästen abermals die bekannte Moderatorin Laura Wontorra.
Unfall bei Verwandten auf dem Bau ist kein Arbeitsunfall
Häuslebauer rekrutieren gerne die Verwandtschaft zum Anpacken. Denn wer beim Bau des Eigenheims Hilfe von der Familie bekommt, kann die Kosten oft deutlich drücken. Hat allerdings ein Familienmitglied einen Unfall dabei, ist dies kein Arbeitsunfall. Das hat ein Gericht nun entschieden. Bei Freunden und Bekannten kann die Lage anders sein.
Denn „Wie-Beschäftigungen“ können von Berufsgenossenschaften tatsächlich als Arbeitsunfall anerkannt werden, beispielsweise wenn Bekannte unentgeltlich beim Bau mithelfen. Besteht aber ein Familienverhältnis, so liegt laut Sozialgericht Düsseldorf eine familiäre Gefälligkeit vor. Und dann kann kein Arbeitsunfall geltend gemacht werden. Im konkreten Fall hat sich ein Mann auf der Baustelle eines Hauses verletzt, das von seiner Tochter, dem Schwiegersohn und dem Enkel bewohnt wird.
Überwachungskamera: Wer versehentlich den Nachbarn filmt, macht sich strafbar
Überwachungskameras sind heutzutage klein und kostengünstig zu bekommen. Sie werden gern genutzt, um u.a. das Haus vor Einbrechern zu schützen, aber auch um per Video sehen zu können, wer an der Tür geklingelt hat. Allerdings ist bei Überwachungskameras Vorsicht geboten. Die Persönlichkeitsrechte von Nachbarn überwiegen nämlich den eigenen Wunsch nach Sicherheit.
Wer eine Überwachungskamera am eigenen Haus oder der eigenen Wohnung anbringen will, muss gewährleisten, dass das Gerät unter keinen Umstanden die Nachbarn mitfilmen kann, wenn auch nur aus Versehen. Das hat ein Amtsgericht im hessischen Gelnhausen entscheiden. Bewegliche Kameras, deren Bildausschnitt auch auf das Nachbargebäude, die Hofeinfahrt oder den Garten eines Nachbarn gerichtet werden kann, sind demnach grundsätzlich unzulässig. Nur fix installierte Kameras, die das eigene Grundstück erfassen, sind erlaubt.
500.000 Dollar für eine zerstörte Bruchbude
Wer hierzulande eine halbe Million für eine Immobilie ausgibt, bekommt im Regelfall ein Dach, vier Wände und eine einigermaßen intakte Bausubstanz. Nicht so in Los Angeles: Dort sorgt ein Inserat für Aufsehen, bei dem ein halb zerstörtes Haus zu diesem Preis angeboten wird.
Auf den Fotos sieht der Bungalow aus, als ob er derzeit abgerissen wird. Die Fassade und ein Teil des Daches fehlen, Passanten können ins Innere blicken. Denn im Frühjahr stürzte ein Baum auf das Gebäude. Nun wollen die Eigentümer den Sanierungsfall verkaufen und verlangen dafür den stolzen Preis von 500.000 Dollar. Angebote für 250.000 und 300.000 Dollar gab es laut Makler bereits etliche, aber der Verkäufer beharrt bisher auf seinen Preisvorstellungen. Wer das zerstörte Haus kauft, wohnt dann aber nicht etwa in Santa Monica oder Hollywood, sondern in Monrovia – rund 30 Kilometer nordöstlich von LA am Fuße der San-Gabriel-Berge.