VERMARKTUNG
Wirkungsvolle Immobilien-Exposés gestalten – so geht’s
So festigen gedruckte Exposés und
Kurzbroschüren die Kauf- oder Mietentscheidung
8 Min. Lesedauer
VERMARKTUNG
So festigen gedruckte Exposés und
Kurzbroschüren die Kauf- oder Mietentscheidung
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Ja, es wird noch gedruckt in Sachen Immobilien. In der Regel sind die oft aufwendig gestalteten Broschüren für Projektentwicklungen gemacht, bei denen die Vermarktung schon lange vor Fertigstellung startet. Doch macht das Ganze auch in kleinerem Stil Sinn? Bringt das gedruckte Immobilien-Exposé wirklich so viel für die Vermittlung einer bereits bestehenden Immobilie?
Nicht ausschließlich natürlich. Am Anfang steht die Online-Anzeige im Immobilienportal. Danach entscheidet die Besichtigung und vor allem auch der Nachgang des Termins. Wer hier mit einem gut gestalteten Exposé auf dem Esstisch des Kunden liegt, bleibt im Gedächtnis und festigt seine Argumente. Aber wie wird aus ein paar losen Angaben eine ansprechende Broschüre? Was gehört rein? Und lohnt sich das Ganze für jede Art von Objekt?
Eine Broschüre setzt grundsätzlich jede Art von Immobilie in Szene. Sie fasst in ansprechender Weise alle Fakten zusammen, zeigt Lage und Grundrisse. Doch vor allem bei Häusern oder Wohnungen, die sanierungsbedürftig sind oder deren Vermarktung Sie aus den verschiedensten Gründen als schwieriger ansehen, liefert ein Exposé die entscheidenden Puzzlesteine für eine positive Kaufentscheidung. Hier können Sie Möglichkeiten für Umplanungen aufzeigen. Tipps für eine energetische Sanierung geben. Und über Visualisierungen ein Bild des Möglichen vermitteln. Broschüren regen die Vorstellungskraft des Kunden an – wenn sie gut gemacht sind und Antworten auf die wichtigsten Fragen bieten.
Über die konkreten Inhalte entscheidet die jeweilige Zielgruppe. Dennoch gibt es ein festes Raster, dass die Konzeption erleichtert. Wichtig sind Angaben und ein Umgebungsplan zur Mikrolage. Familien interessiert vor allem das Kita- und Schulangebot, Spielplätze oder der nächste Kinderarzt. Singles oder Paaren sollte man Freizeit- und Ausgehmöglichkeiten aufzeigen. Und der Anleger braucht harte Fakten rund um Bevölkerungswachstum, Unternehmenslandschaft und Anbindung.
Neben Infos zur Ausstattung und einem vollständigen Grundrisssatz gehören vor allem aussagekräftige Bilder in die Broschüre. Dabei sollten Sie mit Blick auf den späteren Druck auf eine hohe Auflösung achten.
Bei sanierungsbedürftigen Objekten machen skizzierte neue Grundrissvarianten oder Visualisierungen Sinn – vom Wohnbereich, Schlafzimmer oder der Fassade. Generell sollten Sie hier vor allem das Potenzial aufzeigen.
Wie hoch ist der Modernisierungsaufwand? Welche statischen Möglichkeiten sind da? Was darf mit Blick auf städtische Bauvorgaben umgesetzt werden? Diese Fragen werden Ihre Kunden haben. Geben Sie die Antworten im Exposé.
Neben Finanzierungsbeispielen sind für Anleger auch Renditeberechnungen interessant. Es ist immer gut, das schwarz auf weiß vorliegen zu haben. Genauso wie den Kurzüberblick mit den wichtigsten Fakten. Auf keinen Fall vergessen: den „Call to Action“ mit Ihren Kontaktdaten. Auch eine angeheftete Visitenkarte macht etwas her. Oder ein QR-Code, über den Ihre Interessenten quasi „in einem Scan“ mit Ihnen per Telefon oder E-Mail Kontakt aufnehmen können. Bei kürzer gehaltenen Exposés – zum Beispiel im Schaufenster – kann er auch zunächst auf ein ausführlicher gestaltete Online-Exposé oder die Online-Anzeige führen.
Sie haben drei Möglichkeiten, das Exposé in die Tat „umzudrucken“: Wer ein wenig Talent und Muße mitbringt, kann das Ganze selbst zusammen- und über einen Druckdienstleister fertigstellen. Oder man beauftragt einen freien Grafikdesigner. Agenturen übernehmen alles von der Konzeption bis zum fertigen Druck, sind aber auch die teuerste Variante. Welche die sinnvollste ist, ist Abwägungssache – je nach Kosten/Nutzen, Aufwand und geplanter Auflage.
Photocredit Header: Photo by Rhema Kallianpur on Unsplash
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