C. v. J. Wir haben uns mit diesen Technologien stark auseinandergesetzt. Ich habe im Laufe der Zeit mit verschiedenen Agenturen und Anbietern gesprochen. Es stellen sich ja auch viele proaktiv bei uns vor und wollen mit uns zusammenarbeiten. Mithilfe von 3-D-Kameras kann man Kunden eine Immobilie gut näherbringen, besonders, wenn sie aus einer anderen Stadt kommen. Man kann auswerten, wie oft sich jemand beispielsweise einen Raum angesehen hat und Kunden gezielt kontaktieren. Das ist für uns als Vertrieb sehr interessant. Jedoch kann ich 3-D-Kameras wie die Matterport bei unseren Immobilien bisher nur begrenzt einsetzen, weil wir im Projektgeschäft vor allem über Visualisierungen verkaufen. Da haben wir schon den Erfolg. Aber es kommt auf das Objekt an. Bei einem großen, weitläufigen Loft, kann ein 3-D-Rundgang Sinn machen, weil man einen tollen Überblick bekommt. Bei anderen Objekten transportiert wiederum eine Visualisierung die Vorzüge einer Wohnung besser. Und manchmal sieht es auch einfach besser und schöner aus, wenn man nur Fotos macht und diese bearbeitet.
C. M. Ich denke, was 3-D-Brillen betrifft, finden Kunden Virtual Reality zwar spannend, viele haben aber auch Hemmungen. Deshalb wird sich die Nutzung der Technologie nicht von heute auf morgen durchsetzen. Persönliche Kommunikation ist und bleibt das A und O in der Neubaubranche.
C. v. J. Die VR-Technologie schreitet weiter voran, aber ist meiner Meinung nach noch nicht richtig im Maklerbereich angekommen. Wenn man beispielsweise ein Riesenobjekt in der Hafencity vermarktet, macht der Einsatz von Virtual Reality schon Eindruck. Oder bei Auslandsimmobilien, wo man nicht zu jeder Besichtigung anreisen kann, ist eine VR-Lösung durchaus eine Überlegung wert.