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Erste Schritte zur eigenen Makler-Website
So gehen Sie das Projekt Website richtig an! – Teil I
7 Min. Lesedauer
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So gehen Sie das Projekt Website richtig an! – Teil I
7 Min. Lesedauer
Schalten Sie beim Thema Website auch gern auf Durchzug? Schließlich ist alles, was mit dem Internet zu tun hat, kompliziert, aufwendig und teuer? Dann sind Sie der richtige Kandidat für unsere Artikel-Serie: Wir erklären, warum Sie eine Website brauchen und wie Sie an eine kommen. Ohne Ärger, ohne ein großes Entwickler-Team – dafür mit Spaß und Erfolg!
Bestimmt erinnern Sie sich auch noch an den Hype vor etwa 10 Jahren, als plötzlich jeder eine eigene Website hatte: ob Konzern, mittelständisches Unternehmen oder hipper Blogger – Wer etwas gelten wollte, kümmerte sich um eine Online-Präsenz. In unserer Branche war das nicht anders: Agenturen wurden angeheuert, erste Baukastensysteme ausprobiert und was passierte dann? Die Pflege dieser Seiten war mühsam, selbst kleine Änderungen mussten Fachleute ausführen. Abstrakte Begriffe wie Typo3, Server oder SEO sorgten dafür, dass man sich nicht mehr länger mit dem Thema befassen wollte: So verloren viele Websites ihre Aktualität und wurden mit der Zeit sogar offline genommen.
Mit diesen alten Zweifeln und Vorurteilen räumen wir jetzt auf. In unserer Artikelserie erklären wir, warum sich eine Homepage für jeden Makler lohnt und wie Sie das Projekt entspannt angehen, ohne massiv Zeit und enorme Kosten zu investieren. Übrigens: Nerd, Web-Designer oder Programmierer müssen Sie dafür nicht sein! Außerdem sind wir praxisorientiert und geben Ihnen jede Menge nützliche Tipps und Best-Practice-Beispiele an die Hand, damit Sie am Ende auch wirklich sagen: Gehen wir’s an!
Sicherlich, der Löwenanteil der Vermarktung erfolgt über Anzeigen auf den Immobilien-Portalen. Trotzdem ist eine Visitenkarte mit www.-Adresse aus folgenden Gründen ratsam:
1. Seriosität: Welcher Interessent möchte einen Makler beauftragen, der nicht online zu finden ist?
2. Attraktiver Auftritt: Mittlerweile gibt es so viele coole Designvorlagen, die für jedermann zugänglich sind! Sie suchen sich einfach eine aus, die Ihren Unternehmensstil widerspiegelt und passen sie entsprechend an, ohne großen Aufwand, ohne Art-Direktor. Ihre Kunden werden staunen und Sie vor Stolz strahlen.
3. Aushängeschild: Stellen Sie sich vor, dass Ihre Homepage Ihr Büro ist – nur eben im Internet. Jeder kann sehen, wie Sie arbeiten, wer Sie sind – egal, ob Kunde oder potenzieller Mitarbeiter. Nutzen Sie die Chance, Ihre Stärken ins rechte Licht zu rücken.
4. Neue Möglichkeiten: Ob Exposé-Einbindung, Vermarktungs-Materialien zum Download, Verknüpfung mit sozialen Netzwerken oder die ausschließliche Präsentation Ihres Firmenprofils und der Kontaktdaten – Sie entscheiden, wie Sie vorgehen und was Sie online zeigen möchten.
5. Sichtbarkeit & Akquise: Gelbe Seiten sind out, die Welt ist im Web unterwegs. Wer ein Unternehmen sucht, schaut sekundenschnell online nach, um das Wichtigste zu recherchieren. Sorgen Sie also dafür, dass Ihr Online-Office hier mit allen essentiellen Infos vertreten ist.
6. Wettbewerbsfähigkeit: Welche Eigenschaften heben Sie von Mitbewerbern ab? Ihre Website kann den kleinen, aber feinen Unterschied machen, weswegen ein neuer Kunde am Ende Sie kontaktiert.
7. Zukunftsfähigkeit: Gehen Sie mit dem Zeitgeist. Heutzutage passiert alles online. Erinnern Sie sich nur daran, dass wegen Covid-19 Besichtigungen und Besprechungen oft online stattfinden. Clever, wer seinen Kunden auch solche Tools/Services gleich auf seiner Website mit anbietet.
Nun verraten wir Ihnen, wie Sie Ihr neues Projekt am besten angehen:
Packen Sie es selbst an – z. B. mit einem (wirklich einfachen) Do-it-yourself-Baukastensystem von Anbietern wie WordPress, Jimdo, Wix etc. Hier bekommen Sie alles aus einer Hand: von der Domain (Internetadresse) über Gestaltungsvorlagen, Bildarchive und teilweise sogar Textbausteine. Oder Sie beauftragen eine Agentur, die Ihnen alles abnimmt. Der Nachteil: es entstehen hohe Kosten und Sie sind nicht unabhängig. Sie können aber auch den Mittelweg wählen: Buchen Sie einen freien Grafiker oder Webdesigner, der die Homepage nach Ihren Vorstellungen mit einem Baukastensystem gestaltet und lassen Sie sich dann eine Schulung geben, um Ihre Seite in Eigenregie bearbeiten zu können. Bekannte Plattformen, über die Sie passende Freelancer finden, wären bspw. Malt oder Fiverr u. v. m.
Fragen Sie sich, was Sie mit Ihrer Homepage aussagen und welche Kunden Sie erreichen wollen? Benötigen Sie nur eine schlanke Seite mit Ihren Kontaktdaten oder möchten Sie neben Kunden auch neue Mitarbeiter ansprechen? Haben Sie verschiedene Unternehmenszweige, die Sie vorstellen möchten – z. B. Vermarktung und Verwaltung oder auch Projektentwicklung etc.?
Achten Sie darauf, klar vorzugehen. Verlieren Sie sich nicht in komplizierten Strukturen und komplexen Inhalten. Möchten Sie Ihre Firma kurz und knapp vorstellen, macht ein OnePager Sinn. So werden Websites bezeichnet, deren Content vertikal auf einer einzigen Seite gezeigt werden. Die Navigation erfolgt durch Scrollen. Gerade für Einsteiger ist dies sicherlich eine gute Wahl. Wer mehr von sich präsentieren will, greift zur klassischen Homepage mit Menüleiste.
Die folgenden Themen sollten auf keiner Makler-Website fehlen – ganz gleich, ob diese jeweils auf einer eigenen Unterseite ausführlich oder als kurze Themen-Blöcke untereinander auf einem OnePager angeordnet werden:
Nach so viel Input braucht es ein praktisches Beispiel, oder? Hier zeigen wir Ihnen die Website von moovin aus Hamburg: https://www.moovin.de.
Das junge Team um Fabian Mellin (s. Bild) ist auf die Vermietung von Wohnungen für Immobilienunternehmen spezialisiert und setzt dabei auf die Kombination von klassischen Maklerleistungen und PropTech. „Property Technology“ bedeutet, dass die Vermarktung durch eine – in diesem Fall inhouse – entwickelte Software optimiert und beschleunigt wird.
Und wie ist moovin nun bei der Website-Gestaltung vorgegangen? Die OnlineTask-Force hat sich gut vorbereitet: Zunächst wurden Ziele festgelegt, Ideen gesammelt, im Netz recherchiert, Entwürfe skizziert, Inhalte platziert und sich dann für das Baukastensystem von Wix entschieden: „Weil es hier eine große Bandbreite an Design-Möglichkeiten und einen eigenen AppMarkt mit weiteren Diensten für die Erstellung von intelligenten Formularen, Payments, Bookings, FAQs gibt“, erzählt Lisa-Marie Robin, PR- und Marketing-Spezialistin von moovin. Dann wurde in Eigenregie losgelegt: „Diejenigen, die für die Website zuständig sind, sollten einen geschulten Blick für Layout und Typographie haben“, rät Fabian Mellin. „Auch wenn es von den meisten Anbietern Designvorlagen gibt, die abgemessen und einheitlich sind, kann es bei Anpassungen dennoch zu Fehlern kommen. Deshalb stehen wir regelmäßig im Austausch mit einem Designer, der kreativen Input gibt und auch eigene Grafiken erstellt, die dann implementiert werden.“
Was ist auf der Startseite zu sehen? Hier stellt die moovin Immobilien GmbH kurz ihren Aufgabenbereich vor und macht auf ihre Benefits aufmerksam: eine schnelle Vermarktung und günstigere Provision für eine Nettokaltmiete. Ihre Seriosität verdeutlichen die Auszeichnungen renommierter Partner. Die Kernkompetenzen werden durch Grafiken mit kurzen Lay-over Texten erklärt. Ein Highlight im Covid-Zeitalter, in dem Real-Life Besichtigungen oft nicht möglich sind, ist der 360-Grad-Rundgang, den moovin bei jeder Vermietung von leeren Objekten kostenfrei sponsert. Die Zahlen unterstreichen plakativ die Expertise. Dann folgen nochmals eine Leistungsbeschreibung sowie Referenz-Projekte. Ganz unten finden sich Verlinkungen zu den sozialen Netzwerken und Rechtliches.
Wir finden, moovin hat eine wirklich gelungene und übersichtliche Website kreiert, die übrigens erst im November live gegangen ist! Gratulation zum Launch. Auf die Frage, warum sich moovin übrigens für ein Baukastensystem entschieden hat, antwortet der Geschäftsführer: „Wegen der Flexibilität! Änderungen und Anpassungen können jederzeit vom Marketing-Team schnell durchgeführt werden.“
Der Dienstleister moovin organisiert deutschlandweit die Vermietung von Wohnungen für Immobilienunternehmen schneller, digitaler und transparenter. Dafür kombiniert das PropTech Unternehmen intelligente Software mit Maklerleistungen vor Ort.
Und jetzt? Nun überlegen Sie sich vielleicht, was auf Ihrer eigenen Homepage so alles stehen könnte. Wir arbeiten derweil am nächsten Teil unserer Artikelserie. Denn das Thema bietet noch so manches, um Sie richtig fit zu machen und Ihre künftige Seite groß rauszubringen.
Die 10 besten Homepage Baukästen:
https://www.homepage-baukasten-testsieger.de/de/webseite-2/
Beispiele für Freelancer-Plattformen:
www.gulp.de
www.malt.de
www.twago.de
de.fiverr.com
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In einer mehrteiligen Artikel-Serie zeigen wir, warum ein Webauftritt für Sie als Makler unverzichtbar ist und führen Sie Schritt für Schritt durch die relevantesten Bausteine des Website-Projektes – von der Planung bis hin zu Text, Design, Content und mehr.