C.v.J.: Das würde ich schon raten. Allerdings muss man fleißig Content aufbauen und sein Unternehmen präsentieren. Das ist ein langer Weg. Auch wir mussten langsam wachsen und vieles lernen. Das ist ein Prozess. Und man sollte sich vorher ein Konzept machen, sich fragen, wie man sich positionieren und was genau man erreichen möchte.
Generell sind wir erstaunt, welche Erfolge wir mithilfe von Social Media erzielen. Das heißt, wie viele und vor allem welche Kunden in diesen Medien unterwegs sind und sie nutzen. Einer meiner Kunden, der 70 Jahre alt ist, hat mich bspw. neulich angerufen und erzählt, welches Objekt er bei uns auf Instagram gesehen hat. Ich hätte das ehrlich gesagt nicht für möglich gehalten. Und das ist ein entscheidender Punkt: Man weiß eben nie, welcher Kunde oder Auftraggeber gerade online ist und unseren Post sieht. Dementsprechend ist Social Media bei uns immer mehr in den Fokus gerückt.
Ein Patentrezept für Social Media für Makler gibt es aber nicht. Man sollte deshalb genau überlegen, wie das eigene Profil aussieht und wo die eigenen Stärken liegen. Das wird immer wichtiger, weil es schwieriger wird, sich durchzusetzen. Das war bei mir genauso: Keiner hat auf einen weiteren Makler im Neubaubereich gewartet. Aber ich habe mein Segment beobachtet und gemerkt, dass ich mir meine Erfahrungen aus der Beratung zunutze machen kann. Ich bin früher viel gereist, habe Projektentwickler begleitet und kenne die zahlreichen Probleme, die auftreten können, bis ein Bauprojekt realisiert wird. Das war meine Chance, eine Rolle am Markt einzunehmen. Und: Ich habe ein paar Dinge in punkto Beratung, Konzeption, Aufbereitung, die in anderen Bereichen der Immobilienwirtschaft schon eher Gang und Gäbe sind, für mich herausgearbeitet und konnte mich so etablieren und positionieren.