30.03.2022
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Platz für 2 Millionen Wohnungen
Die Bundesregierung will pro Jahr 400.000 neue Wohnungen bauen. Platz dafür gibt es genug, wie eine neue Studie zeigt. In manchen Städten sei laut Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) etwas Kreativität gefordert.
„Unsere Bauziele sind machbar“, sagte Geywitz bei der Vorstellung der Untersuchung. Demnach sind 99.000 Hektar und damit etwa 140.000 Fußballfelder an Bauland vorhanden. Gut die Hälfte davon könnte kurzfristig erschlossen werden. Bauland sei sowohl in Ballungsräumen als auch kreisfreien Großstädten sowie Mittel- und Kleinstädten verfügbar. Je nach Berechnung könnten darauf 900.000 bis 4 Millionen Wohnungen gebaut werden. Realistisch seien 2 Millionen Einheiten.
EU: Bauen und Sanieren sollen umweltfreundlicher werden
Für Gebäude mit weniger CO₂-Ausstoß soll mehr gebaut und saniert werden. Doch genau das schadet erst einmal der Umwelt. Jetzt will die EU eingreifen.
Dafür soll die Bauprodukte-Verordnung geändert werden und zukünftig vorschreiben, dass bevorzugt recycelte Baumaterialien verwendet werden müssen. Weitere Vorschriften sollen außerdem für eine Standardisierung von Baumaterialien in der EU sorgen und so unter anderem den Handel mit solchen Produkten erleichtern.
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So gewinnen Sie Eigentümer als Kunden
Die aktuelle Marktlage zwingt Immobilienprofis, jede Chance auf ein Objekt strategisch anzugehen. Doch wie wird man bei Eigentümern sichtbar und wie erhöht man seine Akquise-Chancen? Wir geben Tipps und Impulse.
Giffey will Modulwohnungen für geflüchtete Ukrainer
Um dem großen Ansturm an Geflüchteten gerecht zu werden, spricht sich Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) für Modulwohnungen aus. So können schnell Ukrainer untergebracht werden. Allerdings benötige es eine Änderung am Baurecht.
„Wir können sie zunächst für die Unterbringung von Geflüchteten nutzen; perspektivisch sind das alles Wohnungen für Auszubildende oder Studierende. Wir brauchen diese Orte dringend“, so Giffey in einem Interview mit dem rbb. Der Vorteil an der Modulbauweise ist die Schnelligkeit. Vorgefertigte Einheiten werden dabei auf der Baustelle zu Wohnungen zusammengefügt. Für die Umsetzung müssten Bundestag und Bundesrat über die Baugesetzbuchänderung entscheiden, die es ermöglicht, ohne langes Planungsrecht bauen zu können. Bereits 2015/2016 gab es in Berlin Pläne für eine Modulbauweise. Damals sind 27 von 60 Projekten verwirklicht worden. Die restlichen 33 könnten nun schnell umgesetzt werden.
Initiative „Hamburg enteignet“ erhält Unterstützung
In Hamburg fordert eine Initiative einen Volksentscheid zur Enteignung von Immobilienkonzernen – ganz nach Berliner Vorbild. Jetzt kommt Unterstützung aus der Politik.
„Der Glaube daran, dass man einfach nur genug neue Wohnungen bauen müsste, ist eine Illusion“, sagt Zaklin Nastic, Landessprecherin der Hamburger Linken. Deshalb werde ihre Partei die Volksinitiative „Hamburg enteignet“, die alle Immobilienunternehmen mit über 500 Wohnungen vergesellschaften will.
In Berlin war ein ähnlicher Volksentscheid im September erfolgreich. Jetzt wurde eine Expertenkommission eingesetzt, die prüfen soll, ob eine Vergesellschaftung großer Wohnungskonzerne rechtlich überhaupt möglich wäre.