11.04.2022
Ihr News-Update für die erfolgreiche
KfW-Förderung startet wieder – aber für wie lange?
Ab 20. April können Häuslebauer bei der KfW wieder neue Anträge zur Förderung energiesparender Neubauten einreichen. Laut Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck sollten sich Antragsteller jedoch beeilen – denn die Fördersumme könnte schnell ausgeschöpft sein.
Für die drei geförderten Varianten des Effizienzhauses 40 stehe ein Budget von einer Milliarde Euro zur Verfügung. Die Förderung ist bis zum 31. Dezember befristet, jedoch müsse man sich darauf einstellen, dass das Budget sehr viel schneller aufgebraucht sein könne. Um dennoch möglichst vielen Antragstellern eine Förderung zu ermöglichen, hat das Ministerium die Fördersätze reduziert und die Bedingungen geändert. Der Einbau von Gasheizungen wird beispielsweise nicht mehr weiter unterstützt. Axel Gedaschko, Präsident des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW, begrüßt die Neubauförderung grundsätzlich, kritisiert aber die geringe Summe. Denn gut die Hälfte der Wohneinheiten, die ursprünglich im frei finanzierten Wohnungsbau in diesem Jahr im EH55-Standard umgesetzt werden sollten, würden nun auf EH40 umgeplant.
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Bundesjustizminister lehnt Vorstoß gegen Mietwucher ab
Die Bundesregierung reagiert geteilt auf einen Bundesratsvorstoß für höhere Strafen bei Mietwucher. Während das von den Grünen geführte Wirtschaftsministerium und das SPD-geführte Bauministerium der Vorlage zustimmten, spricht sich Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) dagegen aus.
In einer Kabinettsvorlage äußert er „Bedenken“ und rät zur Ablehnung der Initiative. Der Bundesrat hatte einem Gesetzentwurf auf Antrag von Bayern und Brandenburg bereits im Februar zugestimmt. Demnach soll sich das Bußgeld für Mietwucher auf bis zu 100.000 Euro erhöht werden. Außerdem soll es für Mieter leichter werden, Mietwucher nachzuweisen. Nach dem Gesetzesentwurf soll schon eine um 20 Prozent höhere Miete über dem ortsüblichen Preisspiegel reichen.
Ifo-Institut: Ukraine-Krieg wird Baupreise weiter steigen lassen
Die Preise auf den Baustellen werden laut Ifo-Institut in naher Zukunft weiter steigen. Zu den bestehenden Lieferschwierigkeiten prophezeit das Institut stark schwankende Materialpreise für Rohstoffe und Unsicherheiten wegen Vorprodukten, die aus Russland oder der Ukraine kommen.
Der Angriff Russlands auf die Ukraine habe zu einer hohen Unsicherheit mit Blick auf die Lieferketten geführt, erklärt Ifo-Umfragenleiter Klaus Wohlrabe. Das erschwere die Bauplanung, was wiederum steigende Preise für Bauherren bedeute.
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Bundesrat stimmt Heizkostenzuschuss zu
Mehr als zwei Millionen Bürger in Deutschland dürfen sich demnächst über einen einmaligen Heizkostenzuschuss freuen. Der Bundesrat winkte ein dementsprechendes Gesetz des Bundestags durch. Auslöser sind die derzeit hohen Energiekosten. Aufgrund des Kriegs in der Ukraine wurde der ursprüngliche Betrag nochmal aufgestockt.
Ein wohngeldberechtigter Ein-Personen-Haushalt erhält demnach 270 Euro, ein Zwei-Personen-Haushalt 350 Euro. Für jedes weitere Familienmitglied bekommen Wohngeldberechtigte weitere 70 Euro. Studierende und Auszubildende, die staatliche Hilfe erhalten, dürfen sich über 230 Euro Zuschuss freuen. Laut Regierung profitieren davon rund 2,1 Millionen Bürger, etwa Rentnerinnen und Rentner, Alleinerziehende oder Menschen, die wenig verdienen. Das Geld wird ohne Antrag direkt auf das jeweilige Konto überwiesen.
Nachhaltigkeit gewinnt für Mieter an Bedeutung
Mieter achten bei der Wohnungssuche neben Lage und Miethöhe immer mehr auch auf eine nachhaltige Bewirtschaftung. Das ist eines der Ergebnisse einer Mieterbefragung.
Bell Management Consultants hatte die Befragung im Auftrag von Hansainvest Reals Assets durchgeführt. Demnach sind Mietern bei der Auswahl einer Immobilie nach wie vor die Lage sowie die Höhe der Nettomiete und der Nebenkosten am wichtigsten. Doch für immerhin 21 Prozent der Mieter ist eine zertifizierte Nachhaltigkeit des Gebäudes außerordentlich wichtig oder zumindest sehr wichtig. Damit legt über ein Fünftel der befragten Mieter bei der Auswahl einer Wohnung großen Wert auf deren Nachhaltigkeit. Fraglich ist allerdings, wie hoch die Allgemeingültigkeit der Ergebnisse zu bewerten ist, denn Sie beruhen auf der Befragung von lediglich 50 Mietern.
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