25.05.2022
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Verfehlte Förderpolitik Schuld an zu wenig Wohnungsneubauten
Zu wenige Wohnungen werden gebaut. Die Immobilienbranche fordert mehr Geld vom Staat. Doch ist das die richtige Lösung? Immerhin sind 850.000 Wohnungen genehmigt, aber nicht fertiggestellt. Die Förderpolitik hat ohnehin eher dazu geführt, dass falsch gebaut wurde. Das Angebot an Wohnraum entspricht nicht dem Bedarf.
Die Baubranche verzeichnet unerledigte Aufträge im Wert von 64 Milliarden Euro. Mehr öffentliche Fördergelder würden den Bau demnach auch nicht beschleunigen. Das Problem lag nicht an einer zu geringen Förderung, sondern an einer falschen Förderung. Zuschüsse von der KfW wurden zum Beispiel nicht pro Quadratmeter ausbezahlt, sondern pro Wohneinheit. Dass eine kleine Wohnung eine genauso hohe Förderung bekommt, wie ein großes Einfamilienhaus, führte dazu, dass am Bedarf vorbeigebaut wurde. In den Städten entständen viele Single- und Pärchen-Apartments, für Familien wurde indes kein dringend benötigter Wohnraum geschaffen. Es muss ein gezielter und neuer Förderungsplan her.
Kommt eine Zwangshypothek auf deutsche Immobilienbesitzer zu?
Die Bundesrepublik Deutschland verzeichnet Schulden von 2,32 Billionen Euro. Könnte das zu einem Lastenausgleich über Immobilien führen?
Nach dem zweiten Weltkrieg wurden vermögenden Bundesbürger dazu verpflichtet in einen Sonderfonds einzuzahlen. Die Krisen der letzten Jahre könnten wieder dazu führen. Im Zensus 2022 werden zumindest sehr viele Daten zum Immobilienbesitz erfasst. Über 23 Millionen Eigenheimbesitzer werden dazu über Art, Zustand und Ausstattung ihres Immobilienbesitzes befragt. Die derzeitige Datenerhebung könnte künftig zumindest als Grundlage für eine umfassende Besteuerung dienen.
Ende des Immobilienbooms: Was können Makler tun?
Nach jahrelangem Anstieg der Immobilienpreise scheint das Ende des Immobilienbooms in unmittelbarer Nähe zu sein. In vielen Großstädten werden die Preise sinken. Das ist das Ergebnis einer immowelt Prognose für das laufende Jahr. Wichtig für Makler sei jetzt eine Markenstrategie.
Die Prognose sagt voraus, dass in 10 von 14 Großstädten über 500.000 Einwohner bis Dezember die Immobilienpreise stagnieren oder leicht sinken werden. Dabei sticht Frankfurt besonders raus. Dort sollen bis Ende des Jahres die Preise um 5 Prozent zurückgehen. Gründe dafür seien die Unsicherheiten, die mit dem Krieg in der Ukraine, der hohen Inflation und den steigenden Bauzinsen einhergehen. Es sind jedoch keine Preisstürze zu erwarten, sondern eine Seitwärtsbewegung der Preise. Durch den hohen Wettbewerb müssen Makler gezielt Immobilienverkäufer offline ansprechen. Käufer hingegen sollten durch Online-Marketingmaßnahmen angesprochen werden. Wichtig sei einen Wiedererkennungswert aufzubauen und zu stabilisieren.
Trotz Gewinn: Kursverfall für TAG Immobilien
Trotz eines fortlaufenden Rückgangs an der Börse verzeichnet TAG Immobilien weiterhin Gewinn. Dies liegt mit den steigenden Mieten in Ballungsräumen zusammen.
Seit dem Jahreswechsel hat die Aktie über ein Viertel an Wert eingebüßt. Gestern gehörte das Papier mit einem Abschlag von mehr als vier Prozent zu den schwächsten im MDax. Trotzdem hält das Management der TAG Immobilien an seinen Zielen für dieses Jahr fest: Das operative Ergebnis soll auf 188 bis 192 Millionen Euro zulegen. Die Dividende soll 98 Cent je Aktie betragen.
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So gewinnen Sie Eigentümer als Kunden
Die aktuelle Marktlage zwingt Immobilienprofis, jede Chance auf ein Objekt strategisch anzugehen. Doch wie wird man bei Eigentümern sichtbar und wie erhöht man seine Akquise-Chancen? Wir geben Tipps und Impulse.
Adler Group im Visier von Frankfurter Strafverfolgern
Die Krise der Adler Group geht weiter. Nun beschäftigen sich auch Frankfurter Strafverfolger nach einem 375-Millionen Deal in Düsseldorf mit dem Immobilienkonzern. Strafrechtliche Ermittlungen wurden aufgenommen.
Eine womöglich unrichtige Bilanzierung soll die Ermittlungen ins Rollen gebracht haben. Im Jahr 2019 wurde der fragliche Deal durchgeführt. Auf die Spur brachte die Staatsanwaltschaft das Wirtschaftsprüfungsunternehmen KPMG. Es ginge nicht nur um die fragliche Bewertung der Immobilie, sondern vielmehr um die nicht sachgerecht Bilanzierung als „Investments held for sale“, so KPMG. Es hätten Rückzahlungen von bis zu 1,8 Milliarden Euro gedroht.
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