20.02.2023
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Baubranche: Panik geht um
Das Niveau an Stornierungen im Wohnungsbau bleibt weiterhin hoch. Die Unternehmen der Baubranche sind daher in schlechter Stimmung: Mit Blick auf den „Wohnungsbau herrscht Angst“, sagt ein Experte.
13,6 Prozent der befragten Unternehmen im Bauwesen waren im Januar laut ifo Institut von Stornierungen ihrer Aufträge betroffen. Das ist zwar geringfügig weniger als im Dezember (15,9 Prozent), aber trotzdem noch kein Grund zum Aufatmen. Die Geschäftsaussichten der Baubranche stürzen auf den tiefsten Stand seit Beginn der Erhebungen 1991 ab. „Die Erwartungen sind am Tiefpunkt, die Unternehmen rechnen mit einer deutlichen Abkühlung“, so ifo-Forscher Felix Leiss.
Eigentümerverband schlägt Alarm
Die derzeitige Gemengelage sei für Wohnimmobilien ein „absoluter Giftcocktail“, sagt Kai Warnecke, Präsident des Eigentümerverbandes Haus & Grund. Die Zahl der Fertigstellungen von neuen Wohnungen wird sich in den kommenden Jahren halbieren, prognostiziert Wernecke – schuld daran sei auch die Politik.
Denn derzeit plant die Regierung drei Novellen des Gebäudeenergiegesetzes. Diese zusätzliche Verschärfung der Auflagen für den Gebäudesektor würde neben hohen Bauzinsen und Materialkosten die Schaffung von Wohnraum weiter verteuern. Kaltmieten zwischen 18 und 25 Euro wären dann nötig, um kostendeckend zu vermieten, schätzt Haus & Grund. Solche hohen Preise könnten sich aber die wenigsten Mieter leisten. Das Ergebnis: Im privaten Sektor wird nicht investiert. Im laufenden Jahr, so die Prognose von Haus & Grund, werden nur noch 200.000 neue Wohnungen fertiggestellt. 2024 halbiert sich die Zahl dann laut der Vorhersage weiter.
Kampf gegen Obdachlosigkeit: Bauministerin sucht Inspiration in Finnland
Von Finnland lernen: Bauministerin Klara Geywitz ist nach Helsinki gereist, um sich vor Ort anzusehen, wie das skandinavische Land die Obdachlosigkeit drastisch reduzieren konnte. Dank eines gezielten Programmes wurde die Anzahl der Menschen ohne festen Wohnsitz von 20.000 Menschen in den 80ern auf derzeit um die 3.600 reduziert. Ein Modell für Deutschland?
In Finnland gilt „Housing First“: Jeder bekommt ohne Bedingungen in Finnland ein Dach über dem Kopf von staatlichen Stellen vermittelt. Alles Weitere folgt dann, um die Reintegration in die Gesellschaft zu gewährleisten. In Deutschland hingegen geraten Obdachlose oftmals in einen Teufelskreis: Ohne festen Wohnsitz gibt’s keinen Job, kein Bankkonto und keine Papiere. Die Rückkehr in ein geregeltes Leben ist damit deutlich erschwert. Hierzulande sind derzeit 263.000 Menschen ohne festen Wohnsitz. Die Bauministerin will noch in diesem Jahr einen Aktionsplan vorlegen, der Maßnahmen gegen die Obdachlosigkeit enthält. Ein Vorbild könnte nach dem Besuch in Helsinki nun das finnische Modell sein.
Kurios: Ganzes Dorf nahe Hamburg zum Verkauf
Eine Schlagzeile, wie man sie sonst nur aus Italien oder Griechenland kennt: Ganzes Dorf zu verkaufen. Doch diesmal handelt es sich um einen Weiler bei Lüneburg, also rund eine Autostunde südlich von Hamburg. Ein Schnäppchen ist das Immobilienensemble aber nicht.
Rund 4,2 Millionen Euro soll das Dorf Böhmsholz kosten. Für diese Summe gibt’s dann aber auch fünf Häuser und einen Stall mit insgesamt stattlichen 1.438 Quadratmetern – das entspricht einem Quadratmeterpreis von gut 2.900 Euro. Und das ist vor den Toren von Hamburg dann doch wieder preiswert. Zumal das Dorf keinesfalls verfallen ist, sondern die Gebäude erst kernsaniert und modernisiert wurden.
Wie Immo-Leads Maklern zu guten Geschäften verhelfen
Fast 30 Jahre lang liefen die Geschäfte von Immobilienmakler Jürgen Wunderlich sehr gut, in den letzten zwei Jahren wurde der Markt aber etwas angespannter. Also probierte er vor rund einem Jahr die Immo-Leads von immowelt aus und nutzt die Eigentümerkontakte seitdem mit großem Erfolg. Im Interview erklärt der Makler aus Bayreuth, was ihn überzeugt hat.
„Die ersten Kontaktaufnahmen mit den Eigentümern über Immo-Leads verliefen sehr positiv. Seitdem nutze ich Immo-Leads sehr ausgiebig und bin zufrieden“, sagt Jürgen Wunderlich. „Mit der Mehrheit der gelieferten Kontakte ergibt sich zumindest ein nettes Gespräch. Es kann als Makler nie schaden mit Eigentümern ins Gespräch zu kommen – man weiß nie, was sich daraus noch ergibt.“ Mittlerweile sichern ihm die Immo-Leads über die Hälfte seines Umsatzes.