12.12.2023
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Jahresvergleich: Immobilien mit Preisrückgang von bis zu 15,8 Prozent
Die Angebotspreise von Eigentumswohnungen sind in den vergangenen zwölf Monaten vielerorts deutlich gesunken. In der Spitze ging der Quadratmeterpreis um 15,8 Prozent im Vergleich zu Dezember 2022 zurück.
Das geht aus einer immowelt Auswertung für 75 deutsche Großstädte hervor. Demnach waren in 71 Städten die mittleren Preise in den vergangenen 12 Monaten rückläufig. Am deutlichsten gab das Niveau in Heidelberg (-15,8 Prozent) nach. Auch München (-6,7 Prozent), Hamburg (-2,5 Prozent) und Frankfurt (-5,0 Prozent) verzeichneten sinkende Immobilienpreise. Lediglich Berlin entzog sich dem Trend: In der Hauptstadt blieben die Preise mit -0,5 Prozent nahezu stabil.
Bürgergeld deckt vielerorts reale Wohnkosten nicht ab
Wer Bürgergeld bezieht, für den sollte das Amt in der Theorie auch Wohn- und Heizkosten übernehmen. In der Praxis zeigt sich aber, dass die Regelsätze angesichts gestiegener Mieten und Energiekosten oftmals die tatsächlichen Kosten nicht abdecken. Dann spricht man von einer Wohnkostenlücke. Diese beträgt in der Spitze durchschnittlich bis 210 Euro monatlich.
Bundesweit sind nach Angaben der Bundesregierung fast 338.000 Bürgergeld-Haushalte von einer solchen Lücke betroffen. Das sind 13 Prozent der insgesamt 2,5 Millionen Bedarfsgemeinschaften. Die Höhe der erstattenden Wohnkosten legen die Kommunen mit Blick auf ihre lokalen Mietpreise selbst fest. Doch nicht überall reicht die angesetzte Summe, um die echten Wohnkosten zu decken: 94 Euro pro Monat beträgt die mittlere Wohnkostenlücke im Bundesmittel. Am höchsten ist mit 210 Euro die Diskrepanz in München, am geringsten mit 36 Euro in Wuppertal. Das Bürgergeld wurde im Juli 2023 eingeführt und hat Hartz 4 abgelöst.
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Deutschland ist Europameister – bei Baukosten
Der Neubau in Deutschland stockt derzeit gewaltig. Das liegt unter anderem auch an den hohen Baukosten. Diese sind teils deutlich höher als in anderen europäischen Ländern, was unter anderem auch daran liegt, dass hierzulande zusätzliche Abgaben wie Steuern und Gebühren besonders hoch sind.
5.150 Euro kostet ein Quadratmeter im Neubau in Deutschland. Das ist der höchste Wert im Vergleich von 7 europäischen Ländern. Bauherren in den Nachbarländern Österreich (3.030 Euro) und Polen (2.130 Euro) bezahlen deutlich weniger für den Quadratmeter. Selbst in ausgewiesenen Hochlohnländern wie Finnland (5.000 Euro) oder Schweden (3.710 Euro) ist das Bauen günstiger als in Deutschland. Das liegt auch an den Nebenkosten. Dazu zählen zum Beispiel Steuern und Gebühren für Planung, Anträge oder Gutachten. Laut Zentralem Immobilien Ausschuss (ZIA) belaufen sich diese in Deutschland auf 37 Prozent der gesamten Baukosten.
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Düstere Aussichten im Wohnbau
Die Wolken über der Baubranche werden immer dunkler: Mittlerweile klagt bereits jede 2. Firma im Wohnungsbau über einen Mangel an neuen Aufträgen. Auch die Zahl der Stornierungen nimmt weiter zu.
Das geht aus einer Analyse des ifo Instituts hervor. Demnach litten im November 49,1 Prozent der Firmen im Wohnungsbau unter einer Verschlechterung der Auftragslage. Das sind 0,4 Prozentpunkte mehr als im Vormonat und damit der achte Anstieg in Folge. 21,5 Prozent der befragten Baufirmen verzeichnen auch schon Stornierungen. 11,1 Prozent der Unternehmen gaben an, aufgrund der lahmenden Baukonjunktur bereits in finanzielle Schieflage zu geraten.
Verhandlungen über Degressive AfA stecken fest
Um den Neubau von Wohnraum steuerlich attraktiver zu machen, sollte mit dem Wachstumschancengesetz auch eine degressive AfA (Absetzung für Abnutzung) eingeführt werden. Doch Bundesrat und Bundestag können sich derzeit nicht einigen und somit liegt die Einführung einer degressiven AfA auf Eis.
Der Bundestag stimmte zwar Mitte November für das Konjunkturpaket, das unter anderem auch eine degressive AfA zum Ankurbeln des Neubaus vorsieht. Der Bundesrat stimmte aber nicht zu und schaltete den Vermittlungsausschuss ein. Derzeit sind die Verhandlungen vertagt. Wann die Gespräche zur Findung eines Kompromisses wieder aufgenommen werden, ist derzeit noch unklar. Als gesichert gilt aber, dass das neue Gesetz nicht mehr im laufenden Jahr verabschiedet werden kann.
Mehr Informationen zur AfA sowie dem Unterschied zwischen linearer und degressiver Abschreibung lesen Sie im Ratgeber von immowelt.
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